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Unter den Dorfbewohnern herrscht häufig die Meinung: »Bei uns war gar nichts Besonderes«. Hier liegt nun die Chance einer historischen Ausstellung. Sie kann zeigen, dass jede noch so kleine Gemeinde eine eigene Geschichte besitzt.


Bedenken Sie bei all Ihren Überlegungen zu möglichen Zielsetzungen auch die Grenzen einer historischen Ausstellung. Eine Ausstellung kann immer nur ein Abbild der geschichtlichen Wirklichkeit sein. Sie kann vergangenes Leben nicht in seinem ganzen Umfang darstellen.

Die Besucherfreundlichkeit

Das Ausstellungspublikum setzt sich im Allgemeinen aus verschiedenen Besuchergruppen zusammen, z. B.:

  • Familien, Einzelbesucher, Gruppen
  • Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren
  • Touristen, Einheimische
  • Schulklassen oder Vereine
  • Fachleute, Heimatforscher

Wer viele Menschen ansprechen möchte, sollte in seinem Grundangebot für jede Besuchergruppe etwas anbieten.

  • Soll eine Jubiläumsausstellung vor allem Ortsansässige ansprechen oder ist verstärkt auswärtiges Publikum zu erwarten?
  • Spielt der Fremdenverkehr eine wichtige Rolle?
  • Zeigen sich Schulen an der Ausstellung interessiert?

Antworten auf solche Fragen lassen Rückschlüsse auf das zu erwartende Publikum zu. Die Interessen der Ausstellungsmitarbeiter sind dabei zu berücksichtigen, so wird z. B. ein Lehrer bei der Planung immer auch an seine Schulkasse denken.


Wenn Sie dem Publikum zu einem lohnenden Ausstellungsbesuch Verhelfen wollen, müssen Sie versuchen, seine Erwartungen und Ansprüche zu verstehen. Setzen Sie nicht Ihre Sichtweise als Maßstab ein, sondern holen Sie das Publikum dort ab, wo es mit seinen Kenntnissen steht. Eine Ausstellung ohne Publikum hat ihren Zweck verfehlt.