Dorfjubiläum   Inhaltsverzeichnis    Ausstellungstafeln


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einer Fahndung nach Ausstellungsobjekten einen ausführlichen Bericht über das Projekt auf der Lokalseite der Presse zu platzieren. Damit weiß man im Ort über das Unternehmen Bescheid. Von einem Sammlungsaufruf kann man sich nicht immer viel erhoffen. Erfolgreicher sind meistens der Kontakt mit Heimatvereinen und das persönliche Gespräch.


Ohne Sammlung und ohne Mittel für Ankäufe ist man auf private Leihgaben, also auf den Gemeinschaftssinn der Mitbürger angewiesen. Unter entsprechenden konservatorischen Verhältnissen und ausreichenden Sicherheitsbedingungen erklären sich möglicherweise sogar Archive und Museen bereit, Leihgaben zur Verfügung zu stellen.

Vorsicht! Über den Umgang mit Leihgaben

Größere Museen verfügen manchmal über einen ganzen Stab von technischem Personal, dem die Durchführung von Ausleihen obliegt. Dörfliche Jubiläumsausstellungen haben ohne Konservator oder qualifiziertes Transportunternehmen auszukommen. Der Abschluss einer Versicherung bleibt die Ausnahme. Die Ausleihe und der verantwortungsbewusste Umgang mit den Leihgaben liegt allein in den Händen der Ausstellungsmitarbeiter.


Rechtlich ist Leihe die unentgeltliche Überlassung einer Sache zu einem bestimmten Gebrauch gegen die Verpflichtung zur Rückgabe derselben Sache.


Alle Gegenstände unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess ihrer Werkstoffe. Schadstoffbelastete Luft, Licht- und Wärmeeinwirkung, Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit belasten ihren Zustand zusätzlich. Jeder Transport setzt sie zusätzlichen Gefahren aus. Befindet sich ein Objekt in einem desolaten Zustand, sollte man besser auf eine Ausleihe verzichten.


Überlegen Sie, welche Objekte wie zu transportieren sind:
Belastungen beim Transport im PKW sind deutlich geringer als beim LKW. Um die Transporterschütterungen zu dämpfen, sind die Leihgaben sorgfältig zu verpacken. Dazu eignet sich Seiden- oder Pack-