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inhaltliche Längen. Da selbst professionelle Autoren mit Lektoren zusammenarbeiten, ist es anzuraten, den Text einer unbefangenen Testperson anzuvertrauen, die ihn ebenso wohlwollend wie kritisch beurteilt.


Stehen Sie lieber jetzt zu Ihren Fehlern. In diesem Stadium sind Änderungen noch möglich. Falls es sich bei Ihnen nicht um ein Schriftstellerisches Naturtalent handelt, gilt auch für das Schreiben von Texten:

  • Lernen Sie von anderen! Lesen Sie Zeitungen, Bücher und Ausstellungstexte und überlegen Sie, was Ihnen an den Texten Gefällt und was Sie besser machen möchten.
  • Fassen Sie sich kurz! In der Kürze liegt die Würze - aber auch die Qual, weil man sich von manch liebgewonnem Forschungsdetail wieder trennen muss, das vielleicht in einem Begleitkatalog besser aufgehoben ist
  • Achten Sie auf eine einfache Sprache! Die Qualität eines Textes steigt nicht mit seiner Unverständlichkeit. Verwenden Sie kurze Sätze mit höchstens einem Nebensatz. Wenn wenig gebräuchliche Fremdwörter unumgänglich sind, fügen Sie eine Erklärung bei.
  • Vermeiden Sie Passivkonstruktionen!
  • Vermeiden Sie Nominalisierungen (Behördenstil)!
  • Vermeiden Sie überflüssige Wörter! Gehen Sie mit Hilfsverben, Konjunktivformen und Adjektiven sparsam um. Setzen Sie diese Mittel bewusst ein, wenn Sie eine Wertung des Gesagten erreichen wollen.
  • Vermeiden Sie Wiederholungen und Füllwörter!

Diese Maßnahmen wirken sich wohltuend auf die Länge Ihres Textes aus. Denken Sie daran: Ein durchschnittlich interessierter Ausstellungsbesucher lässt sich nur selten auf Texte ein, die mehr als 75 Wörter (= 20-30 Zeilen) umfassen.


Wenn die sprachlichen Mittel der Kürzung ausgeschöpft sind; gibt es weitere Methoden, den Text auf ein gutes Ausstellungsformat zu bekommen:

  • Sind wirklich alle Aussagen für das Verständnis des Textes wichtig? Oder kann man manches streichen?
  • Sind alle Aussagen für das Verständnis und das Thema der Ausstellung wichtig?