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Exemplarische Inhalte einer Ausstellung zur Dorfgeschichte

Raum und Siedlung

   Lage in der Kulturlandschaft

   Naturräumliche Gliederung (Relief, Geländeform, Höhenlage, Flusslauf)

   Geologischer Aufbau (Bodenverhältnisse, Gewässernetz,

   Bodenschätze, nutzbare Gesteine und Mineralien)

   Klimatische Voraussetzungen (Niederschlagsverteilung,

   Temperatur, Jahresgang des Klimas)

   Verkehrswege

   Vor- und frühgeschichtliche Siedlung

- Das Dorf bis 1800 -

Siedlungsentwicklung und Herrschaft bis 1800 13

   Frühmittelalterlicher Landausbau (700-1000)

   (»Altsiedelland«)

     Naturraum: siedlungshemmend oder siedlungsfördernd

     Siedlungsform: Gehöftgruppen, Weiler - später: Haufendorf

   Hochmittelalterliche Rodungsperiode (1000-1300)

   (»Jungsiedelland«)

     Planmäßige Siedlungspolitik der Grundherren zum Ausbau ihrer Herrschaftsterritorien

     Siedlungsform: Reihendorf

   Spätmittelalterliche Wüstungsperiode (1300-1450)

     Eine Reihe von Siedlungen wurden verlassen

     Ursache: Spätmittelalterliche Krisen (Kleinkriege zwischen

     Territorialherren, Seuchen, Bevölkerungsrückgang, Agrarkrisen)

   Neuzeitlicher Landesausbau (1450-1800)

     Kaum neue Siedlungsgründungen

     Ausbau der Dörfer durch Territorialherren

     Aufblühender Handel und günstige Verkehrswege

       Folge: Verdichtung der Bebauung

       Bau repräsentativer Gebäude mit städtischem Charakter



13 Vgl. Stonus, Dagmar/Ramming, Jochen: Dorf und Flur in Unterfranken. Zur Geschichte einer Kulturlandschaft. Begleitheft zur gleichnamigen Dauerausstellung im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen, hg. v. Verband für ländliche Entwicklung Würzburg. Würzburg 1997; hier: S. 11-17.