Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Eisenheimer, Regina geb. Grünbaum

IdNr  21825


Regina (Rachel) Grünbaum kam am 8. Dezember 1863 als ältestes Kind des Schneiders Gabriel Grünbaum und seiner Frau Rebekka, geb. Hofmann, in Kleinsteinach zur Welt. Sie hatte vier Geschwister, Seligmann, Elisa, Bernhard und Emanuel.

Mit rund 20 Jahren heiratete Regina den Witwer Elias Weissbart aus Allersheim. Dieser brachte vier Kinder in die Ehe ein: Nathaniel Gabriel, Seligmann, Martha und Hermann. Schon 1884 starb Elias Weissbart, und so erzog Regina die Stiefkinder vermutlich allein. Bald heiratete sie Simon Eisenheimer aus Wiesenbronn, der im Wohnhaus in der Glockengasse 6 eine Gastwirtschaft betrieb. Das Ehepaar hatte vier gemeinsame Kinder: Adolf, Clothilde, Siegmund und Selma.

Am 23. September 1942 wurde das Ehepaar Eisenheimer nach Theresienstadt deportiert. Beide starben am 4. Dezember 1942 als Folge der unsäglichen Lagerbedingungen.

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