Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Eldod, Mirjam geb. Eldod

IdNr  21857


Mirjam Eldod kam am 22. Mai 1872 als Tochter von Elias und Bella Eldod, geb. Sonn, in Kleinerdlingen zur Welt. Sie heiratete ihren Vetter Emanuel Eldod, der wie ihr Vater Lehrer an einer jüdischen Präparandenschule war.

Das Ehepaar hatte drei Kinder. Naftali wurde von den Nationalsozialisten in Riga ermordet, ebenso seine Schwester Rifka, die im Raum Lublin ums Leben kam. Einzig dem jüngsten Sohn Simon gelang die Emigration nach Palästina.

Mirjam und Emanuel Eldod wurden im April 1942 gezwungen, in die Sammelunterkunft Dürerstraße 20 nach Würzburg zu ziehen. Dort lebten auch Emanuels Bruder Naftali und dessen Frau Berta Eldod. Am 23. September 1942 wurden alle vier nach Theresienstadt deportiert. Mirjam starb am 12. Oktober desselben Jahres. Ihr zehn Jahre älterer Mann Emanuel lebte noch ein Jahr länger. Einzig die Schwägerin Berta überlebte das Grauen von Theresienstadt.

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