Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Fleischmann, Günter

IdNr  22221


Am 15. November 1924 kam Günter Fleischmann als Sohn der Wirtschafterin Jenny Fleischmann, geb. Meyer, und ihres Mannes Josef Fleischmann zur Welt. Er hatte eine Schwester namens Erna, die ein Jahr älter war als er.
Wie andere jüdische Jugendliche betanden für ihn kaum noch schulische oder berufliche Ausbildungsmöglichkeiten. So absolvierte er eine Lehre als Schlosser in Frankfurt am Main, vermutlich in der Ausbildungswerkstatt der Jüdischen Gemeinde.

Danach zog er zu seiner inzwischen in Würzburg lebenden Familie. Sein Vater war dort im März 1939 gestorben. Günter, seine Mutter und seine Schwester mussten spätestens ab Herbst 1942 in der Sammelunterkunft in der Bibrastraße leben. Von dort aus wurden sie am 17. Juni 1943 mit der letzten größeren Deportation aus Unterfranken nach Auschwitz deportiert. Günter wurde wohl sofort nach der Ankunft ermordet. Vor dem Haus Judengasse 6 in Aub erinnern Stolpersteine an Günter Fleischmann und seine Familie.