Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Freudenberger, Julius

IdNr  22653


Julius Freudenberger wurde 1880 als Sohn des Viehhändlers Sandel Freudenberger und seiner Frau Hanna geboren. Er war noch ein Kleinkind, als sie wohl im Jahr 1882 von Unterleinach nach Veitshöchheim zogen. Julius Freudenberger wurde Schneidermeister und wohnte in einem Haus in der Bahnhofstraße 23. 1909 heiratete er Fanny Jacob aus Willmars, das Paar bekam die Kinder Rudolf, Johanna, Rita und Siegfried.

Am 25. April 1942 wurde Julius Freudenberger zusammen mit seiner Frau über Würzburg nach Krasniczyn im besetzten Ostpolen deportiert und wohl bis zum Herbst 1942 in einem der Vernichtungslager im Raum Lublin ermordet. Niemand überlebte diesen Transport.

Die vier Kinder der Freudenbergers waren rechtzeitig emigriert: Johanna, Siegfried und letztlich auch Rudolf in die USA, Rita nach Palästina.

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Opferbiographie zum Erinnerungsgang von 2011