Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Schuster, Alexander

IdNr  40740


Alexander Schuster kam am 26. Oktober 1886 in Nordheim vor der Rhön zur Welt. Seine Eltern waren der Viehhändler Seckel Schuster und dessen Frau Johanna, geb. Baum. Er hatte fünf Brüder. Alexander betrieb gemeinsam mit seinem Bruder Karl einen Viehhandel. Er heiratete Ida Samuel und hatte einen Sohn mit ihr, Gerhard (1925).

Während des Novemberpogroms 1938 wurde sein Haus demoliert und Bruder Karl, der nebenan gewohnt hat, kam ums Lebens. Alexander wurde für 14 Tage in Neustadt a. d. S. inhaftiert. 1940 starb seine Frau Ida. Am 25. April 1942 wurde Alexander Schuster zusammen mit seinem Sohn Gerhard und seiner Schwägerin Emma Schuster, geb. Oppenheimer, nach Krasniczyn deportiert und noch im selben Jahr im Raum Lublin ermordet. Auch sein Bruder Max wurde Opfer der Shoa. Den Brüdern Josef und Siegmund gelang es, nach England zu fliehen. Ein weiterer Bruder, Samuel, lebte bereits vor 1933 in den USA.

© Johanna-Stahl-Zentrum, 2021
Opferbiographie zum Erinnerungsgang von 2011