Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Schuster, Emma geb. Oppenheimer

IdNr  40741


Emma Schuster kam am 08. April 1886 in Großheubach zur Welt. Ihre Eltern waren Salomon Oppenheimer und seine Frau Babette, geb. Marx. Sie hatte zwei Brüder. Der Bruder Heinrich starb bereits 1915. 1910 heiratete Emma Karl Schuster und lebte mit ihm in Nordheim, wo er einen Viehhandel mit seinem Bruder Alexander betrieb. Das Paar bekam zwei Töchter, Erna (1911) und Hilde (1919).

Während des Novemberpogroms 1938 wurde das Haus der Familie Schuster angegriffen und verwüstet. Die Attacke war so heftig, dass ihr Mann Karl einen Herzanfall erlitt und starb. Am 25. April 1942 wurde Emma Schuster zusammen mit ihrem Neffen Gerhard und ihrem Schwager Alexander Schuster nach Krasniczyn deportiert und noch im selben Jahr im Raum Lublin ermordet. Auch ihr Bruder Emanuel wurde Opfer der Shoa. Emmas Töchtern Erna und Hilde war es 1935 gelungen, in die USA auszuwandern.

© Johanna-Stahl-Zentrum, 2021

Opferbiographie zum Erinnerungsgang von 2011