Datenbank Trachtengrafiken

Nummer: 11
Ort/Region: Ettleben
Künstler: Margarethe Geiger
Objekt: Frauentracht
Bildunterschrift:
Technik: Aquarell
Datierung: um 1803
Standort: Städtische Sammlungen Schweinfurt Inv. Nr. K - 349
Literatur: Schneider, Erich, Müllner-Planka, Angelika: die Schweinfurter Malerfamilie Geiger. Schweinfurter Museumsschriften Heft 1 1983, S. 117, Nr. 76
Bildnachweis: Städtische Sammlungen Schweinfurt
Beschreibung: Frau steht vor einer Befestigungsanlage. Sie hat ihren linken Arm in die Hüfte gestützt und blickt im Profil nach rechts. In ihrer rechten Hand hält sie ein Bündel und auf dem Rücken sitzt eine Butte. Rechts im Hintergrund ist ein Fluss mit einer steinernen Brücke zu sehen.
Tracht: Blaugrundige, mit Blumen bemusterte, enge, taillenkurze Jacke mit langen Ärmeln, die Bündchen geschlitzt und umgeschlagen, so dass die Ärmelrüsche des Hemdes zu sehen ist. Weiter, rot besetzter Jackenausschnitt, mit kleinen Knöpfen durchgeknöpft. Darunter über dem weißen Hemd dunkelrotes Mieder mit hellrotem Einsatz und Goldkordelschnürung. Rostfarbener, plissierter, wadenlanger Rock mit hellblauem Bandbesatz an der Saumkante. Weiße Schürze mit separatem, grünem Schürzenband, vorne mittig zur Schleife gebunden, die Enden mit Goldfransenbortenbesatz. Über dem Spitzenkragen braunes Halstuch, nach hinten gebunden. Das Haar streng nach hinten gekämmt, unter der schwarzen Bänderhaube verborgen. Heller, bestickter Haubenboden sichtbar. Blau-weiß gemusterte Strümpfe, Schwarze, rot eingefasste, spitze Schuhe mit rotem Absatz, über dem Spann geschlossen mit übereinandergelegten, mit Silberborten eingesäumten Zungen. Auf dem Rücken großer geflochtener Rückentragekorb, zum Schutz der Kleidung weißes Tuch auf dem Rücken unter dem Korb. In der rechten Hand als Provianttasche dienendes, geschnürtes rot-weiß-blau kariertes Tuchbündel.
Analyse: Das Bild ist in kräftigen Farben gehalten. Die Frau stellt eine Händlerin dar. Trotzdem ist sie sehr sorgfältig gekleidet und in einer eleganten Haltung dargestellt. Im Hintergrund ist höchswahrscheinlich das Schweinfurter Spitaltor dargestellt.
Anmerkung: