Bischof Otto von Lobdeburg befreit den Baumeister im Domstift Würzburg von allen Abgaben.
Heinrich von Boxberg (Bocksberg) trägt seinen Allodialbesitz (Güter, Nutzrechte und Gefälle) in Bieringen (Biringen) bei Krautheim (Crauthaim) Bischof Otto von Lobdeburg und dem Hochstift Würzburg als Lehen auf und empfängt diese wieder. Von diesem Rechtsgeschäft ebenfalls betroffen sind das Schloss Boxberg (Boxberg schlos), Igersheim (Egershaim), Osterburken (Burchhaim), Sennfeld (Senvelt) und Wemmershof (Wenneshoffen).
Auf dem Schloss Boxberg im Schüpfgrund (Bocksberg ain schloss am Schipfergrund) haben vor etlichen Jahren die sehr angesehenen Edelfreien von Boxberg (Bocksberg) gewohnt. Die Herren von Dürn (Durn), die Herren von Lauda (Lauden) und andere Adelsfamilien waren deren Vasallen. Heinrich von Boxberg trägt das Schloss Boxberg mit dessen zugehörigen Rechten Bischof Otto von Lobdeburg auf.
Heinrich von Boxberg (Bocksberg) trägt seine Rechte in Osterburken Bischof Otto von Lobdeburg und dessen Hochstift als Lehen auf. Davon ebenfalls betroffen sind Burg Boxberg (Boxberg), Igersheim (Egershaim), Bieringen (Biringen), Sennfeld (Senvelt) und Wemmershof (Wamershoffen).
Hugo von Ostia schlichtet einen Streit zwischen dem Würzburger Bischof Otto von Lobdeburg und dem Mainzer Erzbischof Siegfried von Eppstein bezüglich der weltlichen und geistlichen Hoheit über das Kloster Comberg (Camberg) auf die Weise, dass Mainz keine Rechte am Kloster aufgeben muss.
Württembergisches Urkundenbuch 3, 1871.
Bischof Hugo von Ostia und Velletri verträgt einen Streit zwischen dem Würzburger Bischof Otto von Lobdeburg und dem Mainzer Erzbischof Siegfried von Eppstein wegen der Herrschaftsrechte über das Kloster Comburg (Camberg).
Vor etlichen Jahren ist es Rechtsbrauch gewesen, dass ein König/Kaiser nach dem Tod eines deutschen Bischofs oder Abts, der seine Regalien als Lehen vom König/Kaiser empfangen hat, nicht nur dessen bares Geldvermögen, Silbergeschirr und andere Besitztümer einzog, sondern auch sämtliche anderen Gefälle und Nutzrechte des Bistums oder der Abtei für ein Jahr einzog und für persönliche Zwecke verwendete Dies gilt auch für die Bischöfe von Würzburg, aber Bischof Otto von Lobdeburg erhält von König Freidrich II. für sich und seine Nachfolger ein Privileg gegen diese Rechtspraxis.
Monumenta Boica 37, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1864.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 1: Die Bischofsreihe bis 1254 (Germania Sacra, Neue Folge 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1962.
Die Grafen von Orlamünde tragen das Gut Krakewitz (Crackewitz, ain gut in Duringen) als Lehen vom Hochstift Würzburg. Auf deren Bitte übereignet Bischof Otto von Lobdeburg dieses Gut dem Zisterzienserkloster Pforta (Pforten; heue: Bad Kösen, Sachsen-Anhalt) und erhält im Gegenzug sechs Huben in Krakendorf (Krackendorf), die die Grafen von Orlamünde wiederum als Lehen erhalten.
Das Gut (vorwerck) oder das Amt zu Lambach im Bistum Passau (Lambach in Bairen Passauer bistumbs) hat der vertriebene Bischof Adalbero von Lambach-Wels dem Hochstift Würzburg für seine jährliche Memoria überlassen. Bischof Otto I. von Lobdeburg beschließt mit seinem Kapitel, diesen Besitz zu verkaufen, da er zu weit entfernt liegt, und den Erlös besser anzulegen.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 2: Von Embricho bis Albrecht III von Heßberg (Fontes Herbipolenses 2), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1994.
Bezüglich der Übertragung von Gütern in Frickenhausen (Frickenhausen) und Segnitz (Segnitz) an das Kloster Auhausen (Diözese Eichstätt) verweist Lorenz Fries auf die Stichwörter Frickenhausen und Segnitz. Von späterer Hand wird zudem verwiesen auf den Liber Capitulari, fol. 144.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 2: Von Embricho bis Albrecht III von Heßberg (Fontes Herbipolenses 2), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1994.