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Quellenbeschreibung
[1008][1052][1055] [1072][1098][1143]
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Isaac, Karolina gen. Lina |
Stammbaum
IdNr.
1886 |
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Ehepartner
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Biographische Angaben
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Lina Isaac wurde als Tochter des Lehreres Hermann Isaac und seiner Ehefrau Ida im rheinhessischen Sprendlingen geboren und wuchs dort auf [1052]. Im Juni 1925 kam sie nach Aschaffenburg und war als "Stütze und Pflegerin" im Haushalt der Familie Hamburger in der Steingasse 5 tätig [1052], wo Regina Hamburger im August 1925 im Alter von 73 Jahren starb. Danach blieb sie als "Haushälterin" [1072] bei den Geschwistern Maximilian Hamburger und Ida Hamburger.
Anfang September 1942 erhielten 42, meist ältere Aschaffenburger Juden den Deportationsbescheid. Am 9. September sollten sie nach Würzburg und einen Tag später in das Ghetto Theresienstadt abtransportiert werden. Zwei Tage vor der Deportation trafen sich Babette Dilsheimer, Ida Hamburger, Karolina Isaac, Max Levi und Emma Trier in der Wohnung des Ehepaars Maria und Otto Wolfsthal und vergifteten sich gemeinsam mit einer Überdosis Schlaftabletten. Auf dem jüdischen Friedhof am Erbig in Schweinheim, hoch über der Stadt, haben sie ihre letzte Ruhe gefunden. [1098]
Lt. schriftlicher Anzeige des Oberstaatsanwaltes beim Landgericht Aschaffenburg wurde Karolina Isaac tot in ihrer Wohnung in der Steingasse 5 um 9 Uhr aufgefunden. Als Todesursache wurde Suicid durch Leuchtgasvergiftung (Stadtgas) angegeben. [1072]
Die Stadt Aschaffenburg hat für diese Aschaffenburger Juden einen Gedenkstein errichtet.[1008] |
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Quellenangaben
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[1008] Jüdischer Friedhof (Schweinheim, Aschaffenburg) Grabnummer 220 [1052] SSAA 2 SBZ 1 Einwohnermeldekartei Lfdnr. 47 (Isaac Karolina gen. Lina) [1055] SSAA - SBZ I Karteikarten der jüdischen Gemeinde, (isaac001) [1072] Standesamt Aschaffenburg, Aschaffenburg, Sterberegister (1942 Nr.567) [1098] Intranet - 624 - 4 Dr.Schmittner: Als die Synagogen brannten (Spessartheft Nov. 213) [1143] ITS - Reichsvereinigung der Juden in Deutschland
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Ortsfolge
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