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Quellenbeschreibung
[1001][1003][1005] [1042][1046][1052] [1055][1056][1071] [1072][1073][1078] [1166]
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Strauß, Josef |
Stammbaum
IdNr.
2662 |
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Ehepartner
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1. 03.08.1920 Aschaffenburg, Strauß Bertha, Berta, geb. Sichel [1001][1046][1052][1073][1072] 2. 06.04.1924 Burgpreppach, Strauß Meta, geb. Neumann [1052] |
Biographische Angaben
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War 1923 Trauzeuge von Alfons Dillenberger und Erna Mayer. [1073]
Er war Eigentümer des Hauses Aschaffenburg , Herstallst. 15 (alte Hausnr. Lit. D 98) von 1922 bis 1939. [1042]
Josef Strauß wurde am 4. Mai 1888 in Aschaffenburg geboren, als Sohn von Heinrich Strauß, einem Metzger aus Damm, und dessen Frau Mina Strauß, geborene Marx. Nachdem er seine ersten Lebensjahre in der Löherstraße 18 verbracht hatte, zog die Familie um 1890 in die Herstallstraße 15.
Josef hatte acht Geschwister, von denen drei jedoch schon als Kinder starben. Frieda, Theresia und Martin starben alle bevor sie fünf Jahre alt wurden. Josef wurde als drittes Kind geboren. Isidor Strauß, der älteste Sohn, starb 1928 im Alter von 42 Jahren und seine kleine Schwester Irma im Jahr 1918 im Alter von 25. Josefs älteste Schwester Carolina Löwenstein geb. Strauß bekam einen Sohn und wanderte mit ihm 1941 nach New York aus.
Im Juni 1913 zog Josef nach Bad Homburg , wo er ein Jahr lang wohnte. Im Jahr 1920 lernte er Berta Strauß geb. Sichel kennen und heiratete diese am 3. August 1920 in Aschaffenburg . Zusammen hatten sie eine Tochter, Margot, die am 7. März 1923 auf die Welt kam.
Sein Vater, Heinrich Strauß, starb am 23. März 1923 im Alter von 69 Jahren an Krebs. Ein halbes Jahr später, am 12. Dezember, starb auch seine Frau, Berta Strauß . Am 6. April 1924 heiratete Josef Meta Neumann, in Burgpreppach in der Nähe von Bamberg . Er nahm seine Frau mit nach Aschaffenburg , wo sie gemeinsam in der Herstallstraße 15 lebten. Am 1. August 1924 meldete Josef einen eigenen Geflügelbetrieb an.
Am 25. April 1942 wurde Josef Strauß mit seiner Frau und seiner Tochter Margot von Würzburg aus in das Transitlager Krasniczyn in Ostpolen deportiert. Alle in diesem Transport deportierten Menschen wurden noch vor Ende des Jahres 1942 dort oder in einem der Vernichtungslager im Raum Lublin ermordet. Josef wurde im Vernichtungslager Treblinka in Ostpolen umgebracht.
Im Gedenken an die Deportationsopfer Verfasser: Dalberg-Gymnasium Aschaffenburg, P-Seminar 20, Aschaffenburg (08.10.2020); letzte Quellenauswertung: 12.03.2021 |
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Quellenangaben
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[1001] SSAA - Heimatregister Bd. Israel. Seite 148 [1003] Bundesarchiv - Gedenkbuch [1005] Yad Vashem Page of Testimony [1042]Alois Grimm Aschaffenburger Häuserbücher Band 4 Herstallstraße 15 (Eigentümer) 1922 - 1939 [1046] SSAA SBZ I Meldeunterlagen Aschaffenburg 0371 Lfdnr. 1183 (Aufenthaltsliste)
[1052] SSAA 2 SBZ 1 Einwohnermeldekartei
[1052] SSAA 2 SBZ 1 Einwohnermeldekartei Lfdnr. 677 (Strauß Margot Minna) [1052] SSAA 2 SBZ 1 Einwohnermeldekartei Lfdnr. 74 (Strauß Josef)
[1055] SSAA - SBZ I Karteikarten der jüdischen Gemeinde, (Strauss004) [1056] 3. Deportation der jüdischen Bevölkerung aus Bezirksstelle Bayern.
Nürnberg - Würzburg nach Krasniczyn Abfahrtsdatum: 25.04.42 [1071] Standesamt Aschaffenburg, Aschaffenburg, Geburtsregister (1888 Nr.102) [1072] Standesamt Aschaffenburg, Aschaffenburg, Sterberegister (1923 Nr.387)
[1073] SSAA - Register d. Eheschliessung/Standesamt Aschaffenburg (1876-1933)
[1073] Standesamt Aschaffenburg, Aschaffenburg, Eheschliessung (1920 Nr.251) [1073] Standesamt Aschaffenburg, , ( Nr.)
[1078] Mapping the Lives, Volkszählungsdaten vom 17. Mai 1939, Bundesarchiv R 1509. (VZ258162) [1166] Gewerbe: Strauss Josef (Geflügel- u. Ziegenhandlung), Herstallstraße 15 gegründet 26.07.1924
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Ortsfolge
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