biographische Daten


 
 
   



 

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Quellenbeschreibung
[1002][1003][1046]
[1052][1055][1056]
[1078][1166]
 
Dillenberger, Moritz Friedrich gen. Max Stammbaum                 IdNr. 3003


deportiert
gestorben im Holocaust
 
Geburtsdatum: 18.04.1889 in: Urspringen
Sterbedatum: 1942 in: Raum Lublin
Hebr. Name: Friedhof:
Aschaffenburger Stolpersteine
Beruf: Metzgermeister  

Ehepartner   

    

1. 17.12.1922 Urspringen, Dillenberger Gitta, geb. Gerson [1052]

Biographische Angaben  


   
Moritz Friedrich Dillenberger wurde am 18. April 1889 in Urspringen im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart geboren. Er wurde Max genannt und lebte bis zu seinem 41. Lebensjahr in Urspringen. In dieser Zeit heiratete er Gitta, geborene Gerson. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: der Sohn Heinz, geboren am 9. Januar 1924, der zwischendurch in Hamburg und Frankfurt am Main lebte [1055], und die Tochter Marga, geboren am 1. Oktober 1927. Max hatte vier Brüder, die mit ihren Familien alle nach Amerika auswandern konnten.

1930 zog Max mit seiner Familie nach Aschaffenburg , wo sie ihren Wohnort öfters wechselten. [1052] Von Mai 1931 bis Mai 1933 arbeitete er als Lehrling bei Josef Wilner aus Groß-Zimmern. Er war Metzgermeister und Gitta arbeitete als Krankenschwester. Nachdem er diese Tätigkeit beendet hatte, verkaufte er Essen auf dem jüdischen Sportplatz am Höchstheiligenweg.

Moritz/Max Dillenberger war im 1. Weltkrieg vom 26. August 1914 bis zum 1. Dezember 1918 Kanonier in der 7. Batterie des Reserve-Feldartillerie-Regiments Nr. 45 und nahm vom 18. Oktober 1914 bis zum 11. November 1918 an Schlachten und Stellungskämpfen teil. Am 21. Mai 1935 wurde ihm durch den Stadtrat von Aschaffenburg das Ehrenkreuz für Frontkämpfer verliehen.[1046]

Von Aschaffenburg aus wurde die Familie über Würzburg am 25. April 1942 nach Krasniczyn deportiert und im Raum Lublin ermordet. [1056] [1002] [1003] Sein Sohn Heinz war 18 Jahre alt, seine Tochter Marga 15 Jahre alt.

In Aschaffenburg erinnern Stolpersteine an Max und seine Familie.

Im Gedenken an die Deportationsopfer


Verfasser: Praktikant, Johanna-Stahl-Zentrum, Würzburg (23.11.2017); P-Seminar 2017/Dalberg-Gymnasium, Aschaffenburg; Werner Ackermann, Aschaffenburg;
letzte Quellenauswertung: 04.10.2020

Quellenangaben 




[1002] Yad Vashem The Central Database of Shoah Victimsnames
[1003] Bundesarchiv - Gedenkbuch
[1046] SSAA SBZ I Meldeunterlagen Aschaffenburg 2363 Lfdnr. 352 (Ehrenkreuzverleihung)
[1052] SSAA 2 SBZ 1 Einwohnermeldekartei
[1055] SSAA - SBZ I Karteikarten der jüdischen Gemeinde, (Dillenberger)
[1056] 3. Deportation der jüdischen Bevölkerung aus Bezirksstelle Bayern.

Nürnberg - Würzburg nach Krasniczyn Abfahrtsdatum: 25.04.42


[1078] Mapping the Lives, Volkszählungsdaten vom 17. Mai 1939, Bundesarchiv R 1509. (VZ261602)
[1166] SSAA Gewerbe in Aschaffenburg

Ortsfolge   



GeburtsortUrspringen 18.04.188916.01.1930[1052][1055]
Aschaffenburg 16.01.193001.08.1934Pfaffengasse 12   ✡[1052][1055] Karte
Aschaffenburg 01.08.193401.12.1935Herstallstr. 32[1052] Karte
Aschaffenburg 01.12.193518.07.1939Riesengasse 6bei Solinger[1052][1055][1078] Karte
Aschaffenburg 18.07.193923.04.1942Maximilianstr. 14deportiertbei Rothschild[1052][1055] Karte
Würzburg 23.04.1942[1052][1056]
deportiert nachKrasniczyn 25.04.1942[1002][1003][1056]
SterbeortRaum Lublin 1942Opfer[1003]