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Quellenbeschreibung
[1002][1003][1046] [1052][1055][1056] [1078][1166]
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Dillenberger, Moritz Friedrich gen. Max |
Stammbaum
IdNr.
3003 |
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Ehepartner
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1. 17.12.1922 Urspringen, Dillenberger Gitta, geb. Gerson [1052] |
Biographische Angaben
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Moritz Friedrich Dillenberger wurde am 18. April 1889 in Urspringen im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart geboren. Er wurde Max genannt und lebte bis zu seinem 41. Lebensjahr in Urspringen. In dieser Zeit heiratete er Gitta, geborene Gerson. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: der Sohn Heinz, geboren am 9. Januar 1924, der zwischendurch in Hamburg und Frankfurt am Main lebte [1055], und die Tochter Marga, geboren am 1. Oktober 1927. Max hatte vier Brüder, die mit ihren Familien alle nach Amerika auswandern konnten.
1930 zog Max mit seiner Familie nach Aschaffenburg , wo sie ihren Wohnort öfters wechselten. [1052] Von Mai 1931 bis Mai 1933 arbeitete er als Lehrling bei Josef Wilner aus Groß-Zimmern. Er war Metzgermeister und Gitta arbeitete als Krankenschwester. Nachdem er diese Tätigkeit beendet hatte, verkaufte er Essen auf dem jüdischen Sportplatz am Höchstheiligenweg.
Moritz/Max Dillenberger war im 1. Weltkrieg vom 26. August 1914 bis zum 1. Dezember 1918 Kanonier in der 7. Batterie des Reserve-Feldartillerie-Regiments Nr. 45 und nahm vom 18. Oktober 1914 bis zum 11. November 1918 an Schlachten und Stellungskämpfen teil. Am 21. Mai 1935 wurde ihm durch den Stadtrat von Aschaffenburg das Ehrenkreuz für Frontkämpfer verliehen.[1046]
Von Aschaffenburg aus wurde die Familie über Würzburg am 25. April 1942 nach Krasniczyn deportiert und im Raum Lublin ermordet. [1056] [1002] [1003] Sein Sohn Heinz war 18 Jahre alt, seine Tochter Marga 15 Jahre alt.
In Aschaffenburg erinnern Stolpersteine an Max und seine Familie.
Im Gedenken an die Deportationsopfer Verfasser: Praktikant, Johanna-Stahl-Zentrum, Würzburg (23.11.2017); P-Seminar 2017/Dalberg-Gymnasium, Aschaffenburg; Werner Ackermann, Aschaffenburg; letzte Quellenauswertung: 04.10.2020 |
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Quellenangaben
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[1002] Yad Vashem The Central Database of Shoah Victimsnames [1003] Bundesarchiv - Gedenkbuch [1046] SSAA SBZ I Meldeunterlagen Aschaffenburg 2363 Lfdnr. 352 (Ehrenkreuzverleihung)
[1052] SSAA 2 SBZ 1 Einwohnermeldekartei
[1052] SSAA 2 SBZ 1 Einwohnermeldekartei Lfdnr. 105 (Dillenberger Max) [1052] SSAA 2 SBZ 1 Einwohnermeldekartei Lfdnr. 106 (Dillenberger Joachim Heinz) [1052] SSAA 2 SBZ 1 Einwohnermeldekartei Lfdnr. 159 (Gerson Mina)
[1055] SSAA - SBZ I Karteikarten der jüdischen Gemeinde, (Dillenberger) [1056] 3. Deportation der jüdischen Bevölkerung aus Bezirksstelle Bayern.
Nürnberg - Würzburg nach Krasniczyn Abfahrtsdatum: 25.04.42 [1078] Mapping the Lives, Volkszählungsdaten vom 17. Mai 1939, Bundesarchiv R 1509. (VZ261602)
[1166] SSAA Gewerbe in Aschaffenburg
[1166] Gewerbe: Dillenberger Max (Rinds-, Kalbs- und Hammelmetzgerei), Pfaffengasse 12 gegründet 16.01.1930 [1166] Gewerbe: Dillenberger Max (Verkauf von warmen Würstchen auf dem jüdischen Sportplatz am Höchstheiligenweg), Pfaffengasse 12 gegründet 08.01.1935
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Ortsfolge
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