biographische Daten


 
 
   



 

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Quellenbeschreibung
[1003][1056][1078]
[1179]
 
Leven, Manfred Stammbaum                 IdNr. 41840


deportiert
gestorben im Holocaust
 
Geburtsdatum: 17.03.1893 in: Hammelburg
Sterbedatum: 1942 in: Raum Lublin
Hebr. Name: Friedhof:
Beruf: Händler  

Ehepartner   

    

1. Leven Paula, geb. Lion [1056]

Biographische Angaben  


   
Manfred Leven bewohnte mit seiner Ehefrau Paula Leven, geb. Lion, seinen Töchtern Ilse und Hertha und seinem 16 Jahre alten Sohn Albert ein kleines Anwesen in der Riemenschneiderstraße 1. Bei ihm soll außerdem noch eine 80 Jahre alte verwitwete Jüdin namens Regina Gessner gewohnt haben. Manfred Leven betrieb eine Öl- und Fettwarenhandlung und eine Landwirtschaft. Nachdem der Kultusvorstand Heinrich Strauß am 29. September 1937 nach Amerika ausgewandert war, wurde er dessen Nachfolger. Am 25. April 1942 wurde Manfred Leven von Würzburg aus nach Krasniczyn in Polen deportiert. Wenig später wurde er in einem der Vernichtungslager im Raum Lublin ermordet.
Albert Leven, geboren 21. April 1922, ist am 31. Oktober 1939 nach Neuendorf bei Berlin umgezogen. Er wurde am 25. April jedoch zusammen mit seinen Eltern von Würzburg aus ebenfalls deportiert und ermordet. Seine Schwester Ilse Leven, geboren am 19. April 1925, soll nach Unsleben (im Landkreis Rhön-Grabfeld) verzogen sein und ist am 14. Oktober 1940 nach München, Antonienstraße 7, umgezogen. Am 25. April teilte aber auch sie das Schicksal ihres Bruders und ihrer Eltern. Einzig Hertha Leven gilt als verschollen. Sie musste zu Beginn der 1940er Jahre bei den Siemens-Schuckert-Werken in Berlin Zwangsarbeit leisten. Über Ihren Tod ist bisher nichts bekannt.

Im Gedenken an die Deportationsopfer


Verfasser: Praktikant, Johanna-Stahl-Zentrum, Würzburg (07.02.2018);
letzte Quellenauswertung: 01.07.2021

Quellenangaben 




[1003] Bundesarchiv - Gedenkbuch
[1056] 3. Deportation der jüdischen Bevölkerung aus Bezirksstelle Bayern.

Nürnberg - Würzburg nach Krasniczyn Abfahrtsdatum: 25.04.42


[1078] Mapping the Lives, Volkszählungsdaten vom 17. Mai 1939, Bundesarchiv R 1509. (VZ261213)
[1179] Biographien zur 3. Deportation, 2011 - Herbert Schultheis, Alisha Meininghaus: Manfred Leven , Steinach

Ortsfolge   



GeburtsortHammelburg 17.03.1893vor 1920[1003]
Steinach an der Saale vor 1920April 1942Dorfstraße 17deportiert   ✡[1078][1056] Karte
Würzburg April 194225.04.1942deportiert[1056]
deportiert nachKrasniczyn 25.04.1942[1003]
SterbeortRaum Lublin 1942Opfer[1003]