Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Baumann, Jakob

IdNr  1524


Jakob Baumann kam am 25. Januar 1873 als Sohn der ledigen Jette Baumann in Adelsberg zur Welt. Sein Vater ist unbekannt. Jakob wurde Schuhmacher, heiratete 1898 Amalie Levi und lebte mit ihr in Mittelsinn. Das Paar bekam vier Kinder: Benno, Rosa, Reche und Ludwig. Nach dem Novemberpogrom 1938 floh die Familie nach Aschaffenburg. Dort starb Jakobs Frau Amalie 1940.

Im April 1942 wurden Jakobs Tochter Rosa Löwenthal mit ihrem Mann und den beiden Enkeln sowie Jakobs Schwiegertochter Bertha und deren Kinder nach Krasniczyn deportiert. Sie alle wurden ermordet. Jakob Baumann selbst wurde am 10. September 1942 von Würzburg aus nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 03. Juni 1943. Seinen Kindern Benno, Reche und Ludwig war die Flucht in die USA gelungen.

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