Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Adler, Betty

IdNr  20072


Betty Adler wurde am 11. August 1904 in Hammelburg geboren. Sie war als Büroangestellte tätig, absolvierte aber auch eine Ausbildung zur Sprachlehrerin. Unter dem Druck der NS-Verfolgungspolitik zog sie im August 1938 nach Würzburg.

Am 23. September 1942 wurde Betty Adler von dort als eine der wenigen jüngeren Begleitpersonen nach Theresienstadt deportiert. Sie überstand die unmenschlichen Lebensbedingungen im Lager, ebenso ihren Weitertransport nach Auschwitz im Oktober 1944 und die sich wohl anschließende Zwangsarbeit.

Nach der Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee und dem Kriegsende im Mai 1945 kehrte Betty Adler nach Würzburg zurück. Doch bereits am 25. August 1948 starb sie mit 44 Jahren - vermutlich an den Spätfolgen der Lagerhaft. Sie wurde auf dem jüdischen Friedhof in Würzburg beigesetzt.

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