Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Finke, Bertha

IdNr  22173


Bertha Finke kam am 2. September 1875 als Tochter des Viehändlers Lazarus Finke und seiner Frau Babette, geb. Weikersheimer, im Haus Nr. 4 in Theilheim zur Welt. Ihre Geschwister waren Sara Bachmann, Meta Kohn, Jettchen Oberndörfer, Lina Kurzweil, Elsa Oberdorfer und Benjamin Finke. Einen Beruf übte die Gehörlose nicht aus.

Bertha Finke blieb unverheiratet. Ab 1921 lebte sie für drei Jahre im Haushalt ihrer Schwester Meta, ab dem Ende der 1930er Jahre bei ihrer Schwester Jettchen. Gemeinsam wurden die Schwestern am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert. Beide wurden am 18. Mai 1944 im Zuge des Besuchs des Roten Kreuzes nach Auschwitz deportiert und unmittelbar nach der Ankunft ermordet.

Meta gelang 1938 die Emigration nach Paris, die anderen Schwestern wie auch der Bruder Benjamin kamen in der Schoah ums Leben.

© Johanna-Stahl-Zentrum, 2021
Recherche durch Elisabeth Böhrer