Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Löwenthal, Julius

IdNr  2588


Julius Löwenthal kam am 01. Mai 1896 als drittes Kind von Wolf Löwenthal und dessen Frau Jettchen, geb. Gernsheimer, in Hösbach zur Welt. Er hatte zwei ältere Schwestern, Bella und Bertha, und einen jüngeren Bruder, Siegfried. Julius war Soldat im 1. Weltkrieg und erlernte den Beruf seines Vaters, Metzger. Er führte eine eigene Metzgerei in Aschaffenburg. 1925 heiratete er Rosa Baumann, seine Schwester Berta heiratete Rosas Bruder Benno. Julius und Rosa bekamen zwei Söhne, Benno (1927) und Walter (1926).

Am 25. April 1942 wurde Julius Löwenthal mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen von Würzburg aus nach Krasniczyn deportiert. Auch seine Schwester Bella Kahn mit ihrem Sohn und die Schwester Berta Baumann mit ihren zwei Kindern waren in dem Transport. Alle in dieser Deportation nach Krasniczyn gebrachten Menschen wurden noch im selben Jahr im Raum Lublin ermordet. Julius Bruder Siegfried war 1939 die Emigration in die USA gelungen.

© Johanna-Stahl-Zentrum, 2018


Ausführliche Biographie