Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Goldschmitt, Rebekka geb. Grünebaum

IdNr  3187


Rebekka Goldschmidt wurde am 08. September 1886 geboren. Sie war die Tochter von Zadock Grünebaum und dessen Frau Auguste, geb. Morgenstern. Sie hatte einen Bruder namens Isidor. 1907 heiratete Rebekka den Kaufmann Emil Goldschmidt und Ende des selben Jahres kam die gemeinsame Tochter Irma zu Welt. Die Familie lebte in Aschaffenburg, zog aber innerhalb der Stadt mehrfach um. 1916 fiel ihr Bruder im Ersten Weltkrieg.

Rebekka Goldschmitt wurde mit ihrem Mann erst nach Würzburg gebracht und dann am 25. April 1942 nach Krasniczyn deportiert. Viele der Deportierten starben bereits in dem Transitlager. Die anderen wurden in den Vernichtungs- und Arbeitslagern im Raum Lublin ermordet, vermutlich lebte Ende 1942 keiner der 852 Deportierten mehr. Rebekkas Tochter Irma war 1934 emigriert. An ihre Eltern erinnern heute zwei Stolpersteine in Aschaffenburg.

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