Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Lichtenstein, Mathilde geb. Herzfeld

IdNr  3314


Mathilde Lichtenstein wurde am 09. Juni 1893 in Höchst im Odenwald geboren. Ihre Eltern waren Maier Herzfeld und dessen Ehefrau Bertha, geb. Lehmann. Mathilde hatte drei Schwestern, Johanna, Wilhelmine und Else. 1922 heiratete sie den Holzhändler Berthold Lichtenstein. Das Paar lebte in Aschaffenburg, in der Webergasse 2, zusammen mit Bertholds schwer kriegsversehrten Bruder Rudolf.

Mathilde Lichtenstein, ihr Mann Berthold und ihr Schwager Rudolf wurden am 25. April 1942 über Würzburg nach Krasniczyn deportiert und wie alle anderen Menschen dieses Transports im Raum Lublin ermordet. Auch Mathildes Schwester Johanna Levi war mit ihrem Mann in dem Transport. Ihre Schwester Wilhelmine Rothschild überlebte das Lager Theresienstadt und emigrierte, wie ihre durch eine "Mischehe" geschützte Schwester Else Jäckel, nach dem Krieg in die USA. In Aschaffenburg erinnern drei Stolpersteine an Mathilde, Berthold und Rudolf Lichtenstein.

© Johanna-Stahl-Zentrum, 2018