Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Löb, Abraham, Albert

IdNr  3380


Abraham Löb wurde am 26. März 1885 in Goldbach geboren. Er war älteste von vier Kindern von David Löb und dessen Frau Johanna, geb. Dessauer. Seine Geschwister waren Simon (1888), Selma (1886) und Emma (1891). 1904 zog die Familie nach Aschaffenburg. Abraham war Kaufmann und handelte mit Textilien. Er blieb ledig und lebte mit seinen beiden unverheirateten Schwestern in Aschaffenburg.

Während des Novemberpogroms 1938 wurde Abraham Löb verhaftet und bis Anfang Dezember im KZ Dachau eingesperrt. Am 25. April 1942 wurde Abraham Löb von Würzburg aus mit seinen Geschwistern Selma, Emma und Simon Löb, sowie dessen Frau und Töchtern nach Krasniczyn deportiert. Sie wurden noch im selben Jahr im Raum Lublin ermordet. Nur Abrahams Neffe Helmut Löb hatte noch in die USA emigrieren können.

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