Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Löb, Regina geb. Grünbaum

IdNr  3560


Regina Löb wurde am 09. März 1894 in Gemünden am Main geboren. Sie war die Tochter des Viehhändlers Heinemann Grünbaum und dessen Frau Sophie, geb. Kaufmann. Sie hatte eine jüngere Schwester namens Frieda. Anfang 1920 heiratete Regine den Kaufmann Simon Löb. Das Paar lebte in Aschaffenburg und bekam drei Kinder: Helmut (1920), Hannelore (1924) und Ingeborg (1929).

Während des Novemberpogroms 1938 wurde Simon Löb verhaftet und 9 Tage lang gefangen gehalten. Regina musste mit der Familie in Aschaffenburg mehrfach in andere Sammelwohnungen umziehen. Am 25. April 1942 wurde Regina Löb von Würzburg aus mit ihrem Mann Simon und den beiden Töchtern Ingeborg und Hannelore nach Krasniczyn deportiert. Auch Simons Geschwister Selma, Emma und Abraham Löb befanden sich in dem Transport. Sie wurden alle im Raum Lublin ermordet. Reginas Sohn Helmut und ihrer Schwester Frieda Goldmeier war die Ausreise in die USA gelungen.

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