Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Löwenstein, Alfred

IdNr  3590


Alfred Löwenstein wurde am 20. November 1931 in Somborn/Hessen geboren. Er war das zweite Kind des Kaufmanns Karl Löwenstein und seiner Frau Melanie, geb. Kuh. Er hatte zwei Schwestern, Irene (1930) und Marga (1933). 1932 zog die Familie nach Aschaffenburg. Die Familie zog innerhalb der Stadt öfters um, und beschäftigte wechselnde Hausgehilfinnen. Zuletzt lebte Alfred mit seinen Eltern und den Geschwistern in einer Sammelwohnung in der Friedrichstraße 7

Am 25. April 1942 wurde Alfred Löwenstein zusammen mit seinen Eltern und seinen beiden Schwestern über Würzburg nach Krasniczyn deportiert. Die gesamte Familie wurde noch im selben Jahr im Raum Lublin ermordet. Wahrscheinlich erlebte Alfred nicht mehr seinen 11. Geburtstag. Auch seine Großeltern Jakob und Minna Löwenstein und sein Großvater Siegmund Kuh wurden Opfer der Shoa.

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