Bergmann, Viktor
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IdNr
37407
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Viktor Bergmann wurde am 17. August 1869 als Sohn von Meier Löb Bergmann und Babette, geb. Frank, in Völkersleier geboren. Er verdiente seinen Lebensunterhalt als Viehhändler und heiratete Karoline Kuhn aus Aidhausen. Das Ehepaar bekam sechs Kinder und lebte in der Quellengasse 2 in Völkersleier.
Viktor Bergmann war viele Jahre lang Vorbeter und Vorstandsmitglied in der Israelitischen Kultusgemeinde von Völkersleier. Als letzte jüdische Bewohner mussten er und seine Frau den Ort im Juni 1942 verlassen. Sie lebten seitdem in der Sammelunterkunft Bibrastraße 6 in Würzburg. Am 23. September 1942 wurden Viktor Bergmann und seine Frau von dort nach Theresienstadt deportiert. Viktor Bergmann starb am 12. Juni 1943 aufgrund der unmenschlichen Lebensbedingungen, während seine Frau den Holocaust trotz ihres hohen Alters überlebte. Von ihren Kindern hatte sich nur der Sohn Moritz - ohne seine Familie - ins Ausland retten können.
© Johanna-Stahl-Zentrum, 2019
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