Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Herrmann, Hermann, Nathan

IdNr  40820


Nathan Hermann wurde 1887 in Westheim bei Hammelburg geboren und war Viehhändler. Um 1920 heiratete er Rosa Lippstädter und lebte mit ihr in Westheim. Dort kam 1923 die Tochter Else zur Welt. Während des Novemberpogroms wurde die Wohnung der Hermanns verwüstet und Nathan Hermann für etwa einen Monat im KZ Dachau inhaftiert.

Am 25. April 1942 wurde Nathan Hermann mit seiner Frau und seiner Tochter über Würzburg nach Krasniczyn im besetzten Ostpolen deportiert. Auch seine Schwägerin Hannchen Frankenfelder aus Westheim bei Haßfurt befand sich in diesem Deportationszug. Wie alle Deportierten dieses Transports wurden auch die Hermanns wahrscheinlich noch vor Jahresende in einem der Vernichtungslager im Raum Lublin ermordet.

© Johanna-Stahl-Zentrum, 2018

Opferbiographie zum Erinnerungsgang von 2011