Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Hermann, Rosa geb. Lippstädter

IdNr  40821


Rosa Hermann wurde 1894 in Schweinshaupten als Tochter von Seligmann Lippstädter und seiner Frau Babette, geb. Grünbaum geboren. Sie hatte zwei Schwestern, Hannchen und Flora, und einen Bruder Joseph, der im Ersten Weltkrieg 1916 fiel. Rosa Lippstädter heiratete den Viehhändler Nathan Herrmann und zog zu ihm nach Westheim bei Hammelburg. Dort kam 1923 ihre Tochter Else zur Welt.

Am 25. April 1942 wurde Rosa Hermann mit ihrem Mann und ihrer Tochter über Würzburg nach Krasniczyn im besetzten Ostpolen deportiert. Auch ihre Schwester Hannchen Frankenfelder befand sich in dem Deportationszug. Beide wurden, wie alle Deportierten dieses Transports, wohl noch im gleichen Jahr ermordet. Der Schwester Flora Goldstein war hingegen die Emigration in die USA geglückt.

© Johanna-Stahl-Zentrum, 2018

Opferbiographie zum Erinnerungsgang von 2011