Im Gedenken an die Deportationsopfer

 

Leven, Manfred

IdNr  41840


Manfred Leven wurde am 17. März 1893 in Hammelburg geboren. Er war Öl- und Fettwarenhändler. Manfred heiratete Paula Lion und zog zu ihr nach Steinach an der Saale. Das Paar bekam drei Kinder: Hertha (1920), Albert (1922) und Ilse (1925). Die Familie betrieb im Nebenerwerb Landwirtschaft. Ab 1937 war Manfred Leven Kultusvorstand der Steinacher Gemeinde.

1938/39 verließen Manfreds Kinder Steinach, wahrscheinlich um die wenigen Ausbildungsmöglichkeiten, die jüdischen Kindern und Jugendlichen noch offen waren, wahrzunehmen. Anfang des Jahres 1942 kehrten die beiden jüngeren Kinder, Albert und Ilse, nach Steinach zurück. Am 25. April 1942 wurde Manfred Leven mit seiner Frau und den Kindern Albert und Ilse von Würzburg aus nach Krasniczyn deportiert. Sie wurden entweder noch in dem Zwischenlager, oder in einem der Vernichtungslager im Raum Lublin ermordet. Auch Manfreds älteste Tochter Hertha wurde Opfer der Shoa.

© Johanna-Stahl-Zentrum, 2018
Opferbiographie zum Erinnerungsgang von 2011