TRIEFENSTEIN Landkreis Main-Spessart
Durch einen silbernen Wellenbalken geteilt von Blau und Rot, oben eine goldene Otterngabel, beseitet von je einer silbernen heraldischen Rose mit goldenen Butzen und Kelchblättern, unten schräg gekreuzt ein goldener und ein silberner Schlüssel.
Der Markt Triefenstein wurde aus den ehemals selbständigen Gemeinden Homburg, Lengfurt, Rettersheim und Trennfeld gebildet. Die neue Gemeinde hat den Namen des im Gemeindegebiet liegenden 1102 gegründeten Augustiner-Chorherrenstifts Triefenstein angenommen. Dieses dem Hochstift Würzburg direkt unterstehende Kloster war für das Gemeindegebiet als geistlicher und grundherrschaftlicher Mittelpunkt von größter historischer Bedeutung. Die gekreuzten Schlüssel im neuen Gemeindewappen sind dem Wappen des bis zur Säkularisation 1803 bestehenden Klosters entnommen. Die Farben Silber und Rot stehen für das Hochstift Würzburg, dem das Amt Homburg gehörte. Als Herrschaftsinhaber lassen sich im Gemeindegebiet neben dem Hochstift Würzburg vor allem die Grafen von Wertheim nachweisen, die bis zu ihrem Aussterben 1556 die Dorfherrschaft in Lengfurt und andere Rechte im Gemeindegebiet innehatten. Aus dem Wappen der Wertheimer sind die zwei silbernen Rosen in das neue Gemeindewappen übernommen worden. Die Otterngabel zwischen den beiden Rosen stammt aus den alten Wappen von Trennfeld und Homburg. Als Handwerkszeichen deutet sie auf die Fischerei im Main hin. An den Main, der durch das Gemeindegebiet fließt, soll auch der Wellenbalken im neuen Gemeindewappen erinnern.
Fahne: Rot-Weiß-Blau
Datum der Genehmigung des Wappens: 08.07.1981
Entwurfsfertiger des Wappens: Dr. Leonhard Scherg, Marktheidenfeld
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