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Grafische Gestaltung

Auch bei der Gestaltung der Texttafeln sollten inhaltliche und formale Gliederung Hand in Hand gehen. Die Anordnung der Tafeln im Rahmen der Gesamtplanung strukturiert den Raum. So empfiehlt es sich auch für die Gestaltung der Texttafeln, sich zuvor prinzipielle Gedanken zu machen:

  • Welche Gestaltungselemente stehen zur Verfügung, z. B. neben dem Text auch Bildmaterial, z. B. Fotos, Karten oder andere Reproduktionen von Originaldokumenten?
  • Welche verschiedenen Texte liegen vor? Der fließende Text ist von Zitaten bzw. Zeitzeugenaussagen optisch abzusetzen.
  • Ein allgemeiner, zusammenfassender und damit wichtiger Text am Anfang kann anders gesetzt werden als ein vertiefender, der für das Gesamtverständnis weniger wichtig ist.
    Ein vertiefender Text ist ein Zusatzangebot für den besonders neugierigen Leser.
  • Wie werden Bild- und Textelemente am besten auf der Fläche angeordnet? Jede mögliche Anordnung sollte ausprobiert und kritisch beurteilt werden.

Eine konsequente Gliederung aller Ausstellungstexte in gleicher Weise erleichtert dem Leser die Orientierung. Der Aufbau sollte folgerichtig und logisch sein und vom Allgemeinen zum Speziellen führen:

  • Wichtiges zuerst, dann weniger Wichtiges - das aber für den Besucher im Detail reizvoll sein kann.
  • Der Zusammenhang von Bild und Text bzw. historischem Dokument und Text muss klar erkennbar sein.
  • Eine Untergliederung durch Absätze lockert den Text auf und fasst einzelne Gedankeneinheiten zusammen. Absätze sollten 10 Zeilen nicht überschreiten, sonst werden sie vom Leser nicht akzeptiert.
  • Thematische Teilbereiche können durch Zwischenüberschriften gekennzeichnet werden. Auch dies erleichtert die Orientierung im Text, ebenso wie eine
  • grafische Wertung der Überschriften und Textarten.