Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Bibelriet

Biebelried (Bibelriet) umfasst ein alt wust Schloss und ein Dorf. Wolfram von Zabelstein (Zabelstain) gibt seinen dortigen Besitz im Umfang von 14 Huben Bischof Gottfried und bekommt ihn als Lehen verliehen.

Exzerpt:

Bibelriet ain alt wust sloss und ain dorf daran zwischen Wirtzburg und Kitzingen gelegen, da hat Wolfram vom Zabelstain 14 aigner hube gehabt, die er B. Gotfriden und seinem stifft ufgeben und zu lehen gemacht hat anno 1189, in capitulari 38.

Kommentar:

Dieser Eintrag ist durchgestrichen. Im Jahr 1189 regierte kein Bischof Gottfried.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 98r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 73, S. 93

Digitalisat:

Biringen

Heinrich von Boxberg (Bocksberg) trägt seinen Allodialbesitz (Güter, Nutzrechte und Gefälle) in Bieringen (Biringen) bei Krautheim (Crauthaim) Bischof Otto von Lobdeburg und dem Hochstift Würzburg als Lehen auf und empfängt diese wieder. Von diesem Rechtsgeschäft ebenfalls betroffen sind das Schloss Boxberg (Boxberg schlos), Igersheim (Egershaim), Osterburken (Burchhaim), Sennfeld (Senvelt) und Wemmershof (Wenneshoffen).

Exzerpt:

Biringen ain dorf an der Jagst unter Crauthaim, [gestrichen: als] [Einfügung: da hat] her Hainrich von Bocksberg seine [Einfügung: freie aigene] gutere, nutzung und gefelle [gestrichen: in dorf Biringen] B. Oten zu Wirtzburg und seinem stifft ufgeben und wider zu lehen entpfangen anno 1200, privileg(iorum) 289. [Nachtragshand am Rand: Boxberg schlos, Egershaim, Burchhaim, Biringen, Senvelt, Wannershoffen]

Kommentar:

Dieser Eintrag ist durchgestrichen. Die Datierung auf 1200 ist falsch und widerspricht auch der Angabe in der Bischofschronik (1213). Das genaue Datum ist MB 37 entnommen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 103v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 24, S. 647

Digitalisat:

Bibra

Heinrich und Dietrich von Bibra (Bibra) übergeben ihren Anteil an der Burg zu Bibra (Bibra) Bischof Otto von Wolfskeel und erhalten ihre Anteile als Lehen zurück. Der Bischof lässt sich das Öffnungsrecht zubilligen, das ihm die militärische Nutzung der Burg im Kriegsfall garantiert.

Exzerpt:

Bibra ain sloss bei [gestrichen: Henneberg], daselbst haben Hainrich und Dietrich von Bibra iren tail B. Oten und seinem stiffte frei lediglich ufgeben und zu lehen gemacht, dergleichen die ofnung daruf verschriben, uf montag vor dem Jarstag anno 1343, omissorum fo. 432.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 99r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 77, S. 879

Digitalisat:

Berlichingen

Der Ritter Götz von Berlichingen (Berlichingen) und Beringer, der Sohn seines Bruders, tragen ihren Anteil an Berlichingen (Berlichingen) Bischof Albrecht von Hohenlohe als Lehen auf und erhalten ihn als Lehen zurück.

Exzerpt:

Wie Gotz von Berlichingen riter und Beringer, seines bruders sune, ire tail an Berlichingen B. Albrechten und seinem stiffte 1347 zu lehen gemacht, im anfang feodorum B. Albrechten.

Kommentar:

Dieser Eintrag ist durchgestrichen. Das genaue Datum ist MB 41 entnommen. Hintergrund der Lehenauftragung ist der Versuch, den mit den Berlichingern verwandten Friedrich von Adelsheim gewaltsam zum Domherren zu machen. Vgl. Fries, Chronik 2, S. 338f.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 94r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, Lehenbuch 4,

Digitalisat:

Bischofshaim - Burgman

Die Brüder Simon und Heinrich von Schlitz, genannt von Gortz (Slitz genant von Gortz) übertragen für 150 Gulden Bischof Gerhard von Schwarzburg das Dorf Rymboldesdorf (Rymbolds) und erhalten es als Lehen. Sie verpflichten sich, dieses Lehen als Erbburgmänner im Schloss Bischofsheim (Bischofshaim) zu verdienen.

Exzerpt:

Simon und Haintz von Slitz genant von Gortz gebrudere haben montag vor Liechtmes des 1374 jare 150 fl. von B. Gerharten genomen und ime Rymbolds das dorf zu lehen gemacht, sich auch verschriben, solch lehen zu Bischofshaim im sloss als erbburgmennere zuverdienen, emptionum 185. [Nachtragshand am Rand: Rimboldes zu lehen gemacht]

Kommentar:

Dieser Eintrag ist durchgestrichen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 106r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 74, S. 393

Digitalisat:

Berchthaim unter den Baumen

Johann von Egloffstein kauft den Zehnt zu Tauberscheckenbach (Scheckenbach) von Leonhard von Ehenheit (Ehenhait) und trägt ihm diesen als Lehen auf. Dafür verschreibt er dem Hochstift die Hälfte des Schlosses und seines Hofs zu Bergtheim (Berchthaim unter den Baumen) mit allen Zugehörigen und öffnet dem Stift auf ewige Zeiten den Hof.

Exzerpt:

Der zehend zu Scheckenbach ist des stiffts Wirtzburg aigenthumb gewest, den hat B. Johanns von Eglofstain Linharden von Ehenhait gefreiet, dargegen er Linhart dem stifft W.wider zu lehen gemacht hat den halbtail am sloss und haus zu Berchthaim unter den baumen mit allen seinen zugehorungen, auch in solchem haus dem stifft ewige ofnung verschriben uf sambstag nach Sant Kilians tag des 1407 jars, omissorum 431.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 92v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 77, S. 877

Digitalisat:

Berger

Hans Hornf (Hornf) und seine Mutter Anne übergeben die Hälfte am Weiler Berger, der oberhalb von Höchstadt (Hochstet) liegt, an das Hochstift und erhalten ihren vormalingen Besitz als Mannlehen verliehen.

Exzerpt:

Ain weiler obendig Hochstet halb sampt etlichen zugehorungen von Hannsen Hornfen und seiner muter Annen dem stifft zu manlehen gemacht. Freitag vor Laurentii im jare des heren 1407, in lib(ro) capitulari fo. 162.

Kommentar:

Im Kopialbuch lautet das Datum 1417.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 93r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 73, S. 339

Digitalisat:

Dornburg

Wilhelm von Henneberg behauptet, dass das Schloss Dornberg (Dornburg) von ihm und seiner Herrschaft als Lehen verliehen wird. Bischof Johann von Egloffstein geht rechtlich dagegen vor. Wilhelm von Henneberg trägt Bischof Johann das Dorf Jüchsen (Jugshaim) und Schloss Hutsberg (Hutsberg) als Lehen auf unter der Bedingung, dass er im Fall einer rechtlichen Niederlage (also dass das Schloss nicht von Henneberg als Lehen vergeben wird) Dornberg selber vom Hochstift als Lehen empfängt und der Hutsberg wieder sein freies Eigentum wird.

Exzerpt:

Bei zeiten B. Johannsen [Einfügung: von Eglofstain] hat grave [Einfügung: Wilhelm] von Henneberg gewollet, das berurtes sloss Dornburg von ime und seiner herschafft zu lehen rure, und derwegen ime B. Johannsen mit recht angezogen, und alsbalden das dorf Ingshaim sampt dem schloss Hutsberg ime bischofe Johannsen mit ainem geding ufgeben und zu lehen gemacht, wan er in recht behalten wurt, das itzberurtes [gestrichen: dorf] sloss Dornberg von ime grave Wilhelmen zu lehen entpfangen werden, solte er alsdan dasselbs schloss Dornburg vom stifft W. zu lehen haben, und der Hutsberg dargegen wider frei und aigen sein. Ist beschehen an Sant Johannis Sunewenden abend im jare des Heren 1411. Emptionum fo. 152.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 173r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 74, S. 327

Digitalisat:

Bez

Lukas von Lichtenstein Liechtenstain) übergibt die Wüstung Betz (Bez) bei Merlach (Merlach) an Bischof Konrad von Thüngen, der sie ihm als Mannlehen aufträgt.

Exzerpt:

Bez ain wustung bei Merlach, die hat Lucas von Liechtenstain B. Conraden von Thungen donerstag nach Martini des 1536 jars zu aigen uffgeben und zu manlehen entpfangen, 2 lib(ro) contractuum Conradi fo. 23d.

Kommentar:

Zur Wüstung siehe auch: http://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/db/physikat/berichte/show_search_seite.php?hits=171&position=1&resultid=512630414&key=lg_hof&page=40&last=17

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 97v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Bischwindt

Niklas Bayer (Bayr), der Pfarrer von Seßlach (Seslach), verkauft ein kleines Erbgut bei Bischwind (Bischwindt), das zur Pfarrei Seßlach gehört, für 25 Gulden an Sebastian von Lichtenstein (Lichtenstain). Dieser soll das Gut als Rittermannlehen empfangen.

Exzerpt:

Wie anno 1554 10. Julii Niclas Bayr, pfarherr zu Seslach, Bastian von Lichtenstain ain erbguetlein zue Bischwindt an die pfahr zu Seslach gehoerig umb 25 fl. Verkhaufft, 2 contractuum Conradi 430. Und soll das B. von Lichtenstain vom stifft zu rittermanlehen entpfahen.

Kommentar:

Der Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 105v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: