Auf Befehl des Königs Maximilan I. vereinigen sich Würzburg (Wurtzburg), Bamberg (Bamberg), Eichstätt (Aistat) und die Markgrafschaft Brandenburg (Brandenburg) zu einem dreijährigen Bündins, um Plackerei zu verhindern und abzuschaffen.
Die kaiserlichen Räthe kommen nach Schweinfurt (Schweinfurt) und haben für den Unterhalt des Kaisers 300 Pferde für sechs Monate lang in die Stadt gebracht. Bis zum 18. Mai wird beschlossen dem Kaiser zu antworten.
Die Mitglieder der Ritterschaft sollen dem Kaiser auf sein Schreiben antworten, es ist ihr Wunsch, dass sie sich am Rittertag zu Schweinfurt (Schweinfurt) besprechen und ihre Einigungen und Verträge abgeschlossen werden. Die Antwort an den Kaiser soll unter Beachtung dessen geschehen, was für die Ritterschaft und ihre Nachkommen wichtig ist.
Kaiser Maximilian I. schreibt an Bischof Lorenz von Bibra, dass seine Ritterschaft einen Rittertag in Schweinfurt angesetzt hat, bei dem er erscheinen und mit der Ritterschaft verhandeln soll. Er soll sich darum bemühen, dass die Ritterschaft seine Forderungen nicht abschlägt.
Graf Wolfgang I. von Oettingen (Wolf von Ottingen), Ritter Ernst von Waldow (Ernst von Waldaw) und Wilhelm von Reichenbach (Wilhelm von Reichenbach), Doktor zu Schweinfurt (Schweinfurt), suchen das Rathaus auf, um der Ritterschaft zu berichten, dass Kaiser Maximilian I. durch Kurfürsten, Stände und Weitere häufig Klagen erreichen. Sie ersuchen Hilfe beim Kaiser, da es in Franken (Land zu Francken) zu Untaten, heimlichen Festnahmen, Raub, Erpressung und weiterer unedlen Handlungen kommt. Da der Kaiser nicht länger unter diesen Taten leiden möchte, fordert er, dass sich die Fränkischen Fürsten mit der Ritterschaft verbünden sollen.
Der Kaiser bezieht sich bei seiner Forderung zudem auf eine Ordnung, die beim Reichstag zu Köln (Coln) beschlossen wurde. Diese besagt, wie Frieden, Rechte und Gerechtigkeit im Land gehalten werden sollen. Maximilian I. weist darauf hin, dass auch die Ritterschaft sich verpflichtet, diese Ordnung einzuhalten.
Die Ritterschaft gibt den drei Gesandten des Kaisers folgende Antwort: Sie entschuldigt sich und versichert, dass ihnen diese Untaten nicht recht sind und sie ungern von ihnen hören. Die Ritterschaft kann jedoch die Verantwortlichen nicht für ihre Taten bestrafen, da dies nicht in ihrer Macht steht. Sie hat nicht die Kontrolle über Land und Leute.
Die Ritterschaft möchte den Kaiser darauf hinweisen, dass viele der Unruhen durch falsches Handeln der Nürnberger (Nurenbergische) verursacht werden. Sie berichten, was sie mit Johann von Egloffstein (Hansen von Eglofstein), Eustachius von Lichtenstein (Eustachiussen von Lichtenstein), dessen Knecht, Emein von Geislingen, Friedrich von Lindach (Fritzen von Lindbach), Sixten von Seckendorff (Seckendorff) und Georg von Wichsenstein (Jorgen von Wichsenstein) verhandelt haben. Georg von Berlichingen (Gotz von Berlichingen) hatte sich ihrer angenommen. Daraus sind Unruhen entstanden.
Durch solche Geschichten und durch die Knechte der Fürsten und Städte, die hin und wieder durch das Land reiten, wurden strafbare Handlungen und Raub verursacht und ausgeübt. Dem Adel sind diese Unruhen leid. Sie bitten den Kaiser, in diesen Zeiten der Unruhen, an die Ritterschaft zu denken.
Die gemeine Anlage betreffend bitten sie Kaiser Maximilian I. zu bedenken, dass die Ritterschaft den Kaiser, König, das Reich sowie die Fürsten mit allem was in ihrer Macht steht, unterstützt und treu dient. Sie werden dies auch in Zukunft tun. Sie bitten zudem im Falle einer Reichshilfe von den Fürsten mit Nahrung und Zahlungen unterstützt zu werden. Die Ritterschaft braucht die Unterstützung der Fürsten, da sie großen Schaden und Ausgaben erlitten hat. Dies könnte sich nachteilig für den Adel auswirken.