Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Carthausen

Im Bistum Würzburg gibt es fünf Kartausen: Engelgarten in Würzburg, Heilszell in Tückelhausen (Duckelhausen), Marienbrück in Astheim (Ostheim), Ilmbach (Ilmwag) und Grünau (Grunaw).

Exzerpt:

Carthausen [gestrichen: des] im b. W. [gestrichen: hertzu zu setzen] sein 5: Engelgart zu W., Hailscell zu Duckelhausen, Mariebruck zu Ostheim, Ilmwag und Grunaw [Nachtragshand: vide in [unleserlich] sub Z Zellingen fol. 118.]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 145r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Duckelhausen

In Tückelhausen (Duckelhausen) hat sich einst ein Prämonstratenserinnenkloster (jungfraw closter) befunden. Der Würzburger Domdekan Eberhard von Riedern (Riedern) verfügt in seinem Testament, dass dort eine Kartause mit einem Abt und zwölf Brüdern gestiftet werden soll. Daher heißt das Kloster nun cella salutis.

Exzerpt:

Da ist etwan ain jungfraw closter gewest celler ordens, aber her Eberhart von Riedern, domdechant zu Wirtzburg, hat in seinem testament verschafft, das ain vater oder prior mit 12 brudern carthauser ordens dahin gestifft sein worden, und hat man dem closter ain newen namen geben und das Cellam Salutis gehaissen, [gestrichen: circa annum 1350] anno 1351.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 6986

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 179v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Duckelhausen

Bischof Johann von Egloffstein übereignet Hans von Seldeneck (Seldeneck) den Zehnten von Nassach (Nassa), der zuvor vom Hochstift zu Lehen ging. Dieser übergibt ihn der Kartause Tückelhausen (Duckelhausen).

Exzerpt:

Bischof Johanns von Eglofstain hat anno 1408 an S. Lorentzen tag Hannsen von Seldeneck den zehenden zu Nassa, so des stiffts lehen gewest, geaiget und denselben der carthausen zu Duckelhausen volgen lassen, in feudorum Egolfstain fo. 43.

Kommentar:

Anm.: https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=19641&klassi=056&anzeigeKlassi=056.003

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 179v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, Lehenbuch 11, S. 55

Digitalisat:

Duckelhausen

Die Kartause Tückelhausen nimmt in der Auseinandersetzung zwischen Bischof Gerhard von Schwarzburg und dem fränkischen Städtebund schweren Schaden. Bischof Johann von Egloffstein befreit die Kartause daher für immer von der Fron- und Dienstpflicht.

Exzerpt:

Dise carthauss [Einfügung: hat] in den kriegen, so sich bei bischofe Gerharten zeiten zugetragen, grossen schaden entpfangen, [gestrichen: darumb si von] B. Johanns [gestrichen: obgenant] v Eglofstain am tag des hailigen Creutzserhebung fur sich und seine nachkomen aller fron und dienste gefreiet ist worden, in dem obgenanten 1408 jare, darumb das si in den krig, in diversarum formarum [Einfügung: Brun] fo. 51 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 179v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 5, S. 109

Digitalisat:

Duckelhausen

Bischof Johann von Brunn genehmigt den Kartäusern, ihren Hof in (Ebernhausen) und die dazugehörigen Leute mit ihrem Hab und Gut in den Schutz und Schirm von Herzog Otto von Pfalz-Mosbach zu geben.

Exzerpt:

[gestrichen: als] Gedachter B. Johannes [Einfügung: hat] den carthäusern daselbst vergonnet, iren hofe und hofleute [gestrichen: zum] zu Ebernhausen mit iren haben und gutern [Einfügung: zehn jar lang] in hertzoge Oten schutz und schirme [gestrichen: zehn jarlang zugeben], eodem lib. fo. 250.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 180r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 5, S. 510

Digitalisat:

Duckelhausen

Domdekan und Domkapitel verkaufen den Hof Eisgrube bei der Klingenpforte in Ochsenfurt (Eisgruben, ain hof zu Ochsenfurt in der stat gelegen bei der clingenpforten) mit Bischof Johann von Brunns Bewilligung für 400 Gulden an die Kartause Tückelhausen (Duckelhausen).

Exzerpt:

Eisgruben, ain hof zu Ochsenfurt in der stat gelegen bei der clingenpforten, denselben haben dechant und capitel zum dom den carthauseren zu Duckelhausen verkaufft fur 400 fl., mit bewilligung B. Johannsen von Brun. Freitag nach Galli anno 1436, in diversarum formarum eius 249.

Kommentar:

Vgl. Kestler, Beschreibung von Ochsenfurt, 1845, S. 165.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 180r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 5, S. 519

Digitalisat:

Duckelhausen

Prior und Konvent von Tückelhausen (Duckelhausen) kaufen den Weiler Strüth (Strut ob Rotingen) samt dem Sebholtz und der Hälfte am Sebhof (Sebhof) mit allen Zugehörungen für 500 Gulden von Georg und Martin Truchsess von Baldersheim (Truchsessen von Baldershaim).

Exzerpt:

Prior und convent zu Duckelhausen haben am sontag nach Obersten des 1455 jars das weiler Strut ob Rotingen sampt dem Sebholtz und halbtail am Sebhof mit iren zu und eingehorungen kaufft von Mertin und Georgen Truchsessen von Baldershaim fur 500 fl. Registrata in 1 lib. contractuum Conradi fo. 2 d.

Kommentar:

Anm.: Aus Archivalische Zeitschrift 5 (1880), S. 234: Sewen, Sewe, See, Sehe, und Sehe, auch Sehe- und Sebhof, Sehe- oder Seehof und Sehehoven, Wüstung, bei Strüth, (Pfrdf. Bay. U.-Fr. IV* Ml. WSW von Aub) und zwar nach amtlicher Erhebung südwestlich davon gelegen. Sewen, oder vielmehr Sewe wird zur Zeit des Bischof Andreas, bestimmter aber noch im Jahre 1395 als Weiler bezeichnet. In den Jahren 1409 und 1416 war es wohl nicht mehr bewohnt; es erscheinen nur »das Holz, die Aecker, Wiesen und Gült zu See,« und ingleichen »die Aecker und der Zehent zu Sehe auf der Mark.«

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 180r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 25, S. 81

Digitalisat:

Ackelshausen

Sigmund von Gebsattel (Gebsatel Rack genant) einigt sich mit dem Kloster Tückelhausen (Duckelhausen() darauf, dass ihm und seinen Erben das Wiederkaufsrecht an einem Viertel des Zehnten in Acholshausen (Akelshausen) für 900 Gulden gestattet wird, unter dem Vorbehalt, dass sie dieses Zehntviertel nach Wiedereinlösung innerhalb eines halben Jahres dem Hochstift Würzburg zu Lehen (rittermanslehen) auftragen.

Exzerpt:

Als zwischen Sigmund von Gebsatel Rack genant und Prior und Convent zu Duckelhausen anno 1500 ain vertrag gemacht, das gemelter Sigmund Rack oder seine erben den viertail am Zehenden zu Akelshausen umb 900 Guldein wider an sich losen mögen, doch das si solchen viertail dem Stifft Wirtzburg in ainem viertail Jars darnach zu rittermanlehen machen, in lib. 1 contractuum Laurentii fo. 133, in lib. Omissorum 39.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 46v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 77, S. 105

Digitalisat:

Duckelhausen

Die Kartäuser bauen eine Mühle am Thierbach (Thierbach), worüber sich die Stadt Ochsenfurt (Ochsenfurt) beschwert. Bischof Lorenz von Bibra spricht das Urteil, dass die Mühle nicht zum Mahlen, sondern anderweitig genutzt werden soll.

Exzerpt:

Als prior und convent an newe muln an der Thierbach gebawet, des sich die stat Ochsenfurt beschwert, und B. Lorentz ain spruch zwischen inen gethan, das uf solcher muln nit gemalen, sunder dieselbig sunst gebraucht werden solle, uf montag nach Bartholmei anno 1512. Registrata in 2 contractuum Laurentii fo. 224 d.

Kommentar:

Vgl. Archivalische Zeitschrift (1904), S. 296.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 180r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 22, S. 500

Digitalisat:

Duckelhausen

Bischof Lorenz von Bibra kauft den Weiler Strüth, den Sebhof, das Sebholz sowie neun Morgen Wiesen in Hausen (Hausen) für 600 Gulden von der Kartause Tückelhausen.

Exzerpt:

Solches weiler [gestrichen: und], hoff und holtz sambt 9 morgen wissen zu Hausen hat B. Lorentz am freitag nach Visitationis Marie im 1517 jare von den gedachten cartheuseren fur 600 fl. erkaufft, eo. lib. fol. 1.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 180r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 25, S. 77

Digitalisat: