Die Datenbank zur historischen Städtelandschaft in Franken hat zum Ziel, die wichtigsten Informationen über die Klein- und Mittelstädte in Franken zu sammeln und bereit zu stellen.
Vor 1806 war „Franken“ keine territoriale Einheit. Vielmehr handelte es sich um eine Geschichtslandschaft mit offenen Grenzen, die sich aus unterschiedlichen weltlichen und geistlichen Herrschaften zusammensetzte. Eine konkrete geographische Abgrenzung ist aus diesem Grund nur schwer möglich.
Neben den fränkischen Gebieten im heutigen Bundesland Bayern wurden daher entsprechend des Fränkischen Reichskreises der Frühen Neuzeit noch Städte im heutigen Thüringen und Baden-Württemberg berücksichtigt.
Momentan umfasst die Datenbank ca. 200 Städte, wobei der Schwerpunkt auf den Stand um 1500 und auf die Klein- und Mittelstädte gelegt wurde. Informationen zu den ‚Großstädten’ Nürnberg sowie den drei Bischofsstädten (Würzburg, Bamberg, Eichstätt) sind wegen ihrer Menge eher kursorisch behandelt worden. Möglich ist eine Suche nach Städten, Jahren und Kategorien. Die Arbeit an der Datenbank zur historischen Städtelandschaft in Franken ist abgeschlossen.
Ausgehend vom „Bayerischen, Badischen und Hessischen Städtebuch“ wurde eine erste allgemeine Grundlage geschaffen, die durch den „Historischen Atlas von Bayern. Teil Franken“ ergänzt wurde. Die Durchsicht der einschlägigen Stadtforschung wurde nicht
vollständig durchgeführt. Vielmehr wurde der Schwerpunkt auf die Auswertung mehrerer Urkundenbücher gelegt: Bayerische Archivinventare, Hennebergisches Urkundenbuch, Hohenlohisches Urkundenbuch, Monumenta Boica, Monumenta Germaniae Historica. Diplomata und Monumenta Zollerana.
Der Benutzer wird herzlich dazu eingeladen, fundierte Informationen – selbstverständlich mit entsprechender Literatur- oder Primärquellenangabe (Urkundenbücher, Regesten, Annalen etc.) – als Vorschläge an den Lehrstuhl zu schicken.
Dr. Hannah Hien (geb Keß)
Dr. Monika Riemer
Christoph Galewski
Simone Müller
Sylvia Staszak
Dr. Florian Huggenberger
Dr. Markus Naser
Katharina Wimmer
Lorenz Kemethmüller