Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Absperg

Bezüglich der Gerichtsverhandlung des Hochstifts gegen Heinrich von Absberg (Hainrich von Absperg) verweist Lorenz Fries auf die entsprechenden Quellen im Urkundenschrein, Lade "A", des bischöflichen Archivs.

Exzerpt:

Hainrich von Absperg des Stiffts veind, wie der wider gericht worden, ligt zu hof im A contractuum.

Kommentar:

Am 13. August 1398 schlichteten Ruprecht und Ludwig, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzöge von Bayern, einen Streit zwischen dem Nürnberger Burggraf Friedrich von Hohenzollern und dem Ritter Heinrich dem Absperger und dessen Söhnen Hans und Heinrich; vgl. Pfeiffer, Landfriedensorganisation, S. 193 Nr. 377. Möglicherweise bezieht sich der Eintrag von Lorenz Fries auf diesen Streit.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 46r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hall

Genau so wie die im vorherigen Eintrag genannte Stadt Schwäbisch Hall (Hall) vertragen sich auch die beiden Städte Rothenburg ob der Tauber (Rotenburg) und Bad Windsheim (Windshaim) mit Bischof Johann von Egloffstein und seiner Ritterschaft unter der Vermittlung von Pfalzgraf Ludwig III. Fries verweist dazu auf eine Quelle.

Exzerpt:

dergleichen wie die gemelten von Hall, auch bede stete Rotenburg vnd Windshaim mit B. Johannsen von Eglofstain vnd seiner Riterschafft irer vehde vnd veindschaffthalben durch pfalzgraue Ludwigen zu Nurenberg dinstags nach S. Michelstag anno 1401 vertragen worden sein, findest du Registrirt Omissorum fo 286. [Nachtrag am Rand von anderer Hand: Mesolhausen schloss]

Kommentar:

pfalzgraue Ludwigen zu Nurenberg ? Gemeint ist vermutlich Pfalzgraf Ludwig III., dessen Großvater Burggraf von Nürnberg war. Allerdings war er 1401-1402 nur Reichsvikar, als er seinen abwesenden Vater vertrat. Er wurde erst 1410 Pfalzgraf. Die Nachtragshand ergänzt: Schloss Messelhausen (Mesolhausen schloss)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 329r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Gunthaim

Ein Vertrag zwischen Bischoff Johann von Mainz und Pfalzgraf Ludwig Pfaltzgrave Ludwigen durch Bischof Johann von Brun liegt im Schrein.

Exzerpt:

Gunthaim ain vertrag zwischen B Johannsen von Maintz und Pfaltzgrave Ludwigen durch B Johannsen von Brun im Jahre des Heren 1414 ligt im schrein Contractuum sub litera B

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 306r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hussen

Die vier Kurfürsten am Rhein, nämlich von Mainz, Trier, Köln und der Pfalz, beraten sich mit Bischof Johann von Brunn in Nürnberg (Nuwenberg) wegen der ketzerischen Hussiten.

Exzerpt:

Hussen die vier Churfursten an Rein Maintz Trier Coln vnd Pfalz auch B Johanns von Brun zu Wirtzburg haben der Hussen Ketzerei fallen mit ainander in verstand vnd ainung begeben haben zu Nuwenberg vf donerstag nach S Georgen tag anno 1421 Recepta in 4 Contractuum Rudolfi fo 271.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 382r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ainigung (Mit der Pfaltze)

Bischof Johann von Brunn verbündet sich mit Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz.

Exzerpt:

B Johanns von Brun hat sich vf dinstag nach Matthei des 1422 Jars mit der Pfaltze in ain funffJarige Ainigung begeben. [Nachtragshand: Originale sub Ainigung]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 3/58. Vgl. HStA München, Kurpfalz Urk. 561. Ludwigs jüngster Bruder Otto I. von Pfalz-Mosbach ist auch Bündnispartner.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 60r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Reinstram

Der Markgraf von Baden, Bernhard I. von Baden (Maggraf Bernhart von Baden), bestätigt den Kurfürsten von Mainz (Maintz), Köln (Colln), Trier (Trier) und Ludwig III. von Wittelsbach, Kurfürst von der Pfalz (pfaltzgraf Ludwigen) in Durlach (Durlach), dass er sie unterstützt, Reisenden auf dem Flusslauf des Rheins (Rein) und dem Leinpfad Schutz und Schirm zu sichern, wie es seit langem üblich ist. Außerdem wolle er gemeinsam mit ihnen dafür sorgen, dass es zu keinen Angriffen, Beschädigungen oder Festnahmen kommt. Das Erheben von Zöllen auf dem Rhein zwischen Straßburg (Straszeuns) und Mainz (Maintz) soll den Kurfürsten sowie den Städten vorbehalten sein. Diese sollen zudem dafür Sorge tragen, dass Kaufleute ihre Waren sicher auf dem Fluss transportieren können und ihnen Geleit zusichern, ohne mehr als den Zoll zu verlangen. Wenn ein Kaufmann fahrunfähig ist, kann er Bewohner des Territoriums für Geld anheuern, um die Weiterfahrt zu ermöglichen, ohne mehr als den Zoll zu bezahlen.

Exzerpt:

Reinstram Maggraf Bernhart von Baden hat zu Durlach am Montag vor Sant Vlrichstag Anno 1424 gegen den Churfursten,Maintz, Colln Trier vnd pfaltzgraf Ludwigen verschriben das er inen getreulichen beholffen sein wolle das der Rein= strom vnd Linpfat gefreiet vnd geschirmbt werde wie von alter herkomen, wolle auch nimand darauf angreiffen, beschedigen oder fahen noch iemand zuthun gestatten, vnd die satzung mit seinen Zollen vf dem Rein behalten zwischen Straszeuns vnd Maintz wie die churfursten Fursten vnd Stette die Zol vf dem rein haben vnd halten, die kauffleut vnd andere sicher auf vnd ab faren lassen, vnd geleiten wan sie das begeren, vnd nichts dauon dan dem Zol nemen, vnd wan einer nit furt faren kont wolle er ime vergonnen leut vmb gelt in seinem land zu gewinnen vnd dauon auch nichts nemen dan den Zoll Recepta I Rudolfi fo 203 Originale in ltra B gtranen

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 334v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Konigshouen an der Tauber

Durch die Forderungen die Herzog Otto von Pfalz-Mosbach an Mainz stellt und andere Dinge kommt es zum Streit und etlichen Austragungen zwischen den beiden Parteien. Der Pfalzfgraf Ludwig und Bischof Johann von Brunn schlichten in der Angelegenheit in Windsheim (Windshaim). Sie entscheiden, dass dem Herzog das Fastnachsts- und das Sommerhuhn aberkannt werden und sprechen ihm dafür jährlich zwei Fastnachtshühner zu, die er von einem Rotenwein zu Königshofen bekommt. Die Güter, für die Zehntfreiheit gefordert wird, sollen wie zuvor behandelt werden.

Exzerpt:

diser vnd anderer mer Irrunghalben sund bede tail zu entlichen austrag komen vf pfaltzgraue Ludwigen vnd B Johannsen zu W. vnd durch dieselben zu Windshaim entschieden worden, am tag vncula petri A 1425 In welchem entschiede die gedachten Fastnacht vnd Somerhuen aberkent, aber Hertzog Oten dargegen ii Sumerhuener Jherlich von dem Rotenwein zu Konigshofen zugesprochen Capitulari fo 205. der guetere halben, so [gestrichen:bet] [Einfügung:zehend]frei sein sollen, ist entschieden, das es derwegen gehalten werden solle, wie vor alter herkomen. Capitulari fo 201. 202.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 439r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ainigung (Mit Maintz)

Bischof Johann von Brunn verbündet sich in Aschaffenburg (Aschaffenburg) mit dem Mainzer Erzbischof Konrad von Dhaun und Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz gegen die Hussiten.

Exzerpt:

Er hat sich am donerstag vor Michaelis des 1431 Jars zu Aschaffenburg mit dem B zu Maintz vnd dem Pfalzgrauen am Rein wider die Hussen verbunden. [Nachtragshand am Rand: Hussiten]

Kommentar:

Vgl. HStA München, Kurpfalz Urk. 568. Vgl. Janssen, Frankfurts Reichskorrespondenz 1, S. 374 Nr. 695 (zu Sept. 28).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 58v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: