Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Bischove

Fries verweist auf die päpstlichen Bestätigungen von Bischofswahlen und die damit verbundenen Kosten.

Exzerpt:

Confirmationes der [Einfügung: bischoflichen] wale und was die [Einfügung: zuerlangen] chosten von Rome, ligen zu hof in scrinio privilegiorum.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 104r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Bite

Ein Würzburger Bischof muss eine erste Bitte (primarie preces) leisten. Weitere Hinweise dazu finden sich in den Kopialbüchern.

Exzerpt:

Erste bithe, primarie preces, wahin und waruf die ain bischof zu Wirtzburg zugeben hab, in contractuum Brun fo. 134, privilegiorum 178, aber gruntlichen und guten ordenlichen beschaide findet man deshalben bei dem fiscalambt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 108r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 7, S. 135
StA Würzburg, ldf 24, S. 415

Digitalisat:

Hohenburg

Sankt Burkhard, der zweite Bischof von Würzburg, übergibt vor seinem Tod das Bistum an seinen Nachkommen Bischof Megingaud und zieht ins Kloster Homburg am Main. Nach seinem Tod wird er nach Würzburg gebracht und dort begraben.

Exzerpt:

Sant Burckart der ander B zu Wirtzburg hat bistumb W seinem nachkomen B Maingueten vorseinen dot vbergaben vnd istin das genant closter gezogen, die vberigen tag seines leben darin gewonet aber sein doter leuhman wider gein W gefurt vnd da begraben worden

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 373v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Bischove

Bischof Otto von Wolfskeel wird gezwungen, die Regalien von Kaiser Ludwig dem Bayer zu empfangen.

Exzerpt:

B. Ot der 2. ist seine regalia von kaiser Ludwigen zuentpfangen getrungen worden, omissorum fo. 328.

Kommentar:

Datum aus: MB 40, S. 224 Nr. 116

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 104r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 77, S. 673

Digitalisat:

Rottenburg

König Karl IV. (konig Carl der virt) zahlt Bischof Albrecht von Hohenlohe und Heinrich Diemar (Heinrichen diremang), aufgrund ihrer ehrlichen und nützlichen Dienste dem Reich gegenüber 1600 Pfund Heller. Mit Zustimmung der Stadt Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg) wird eine Satzung aufgesetzt. Diese beinhaltet das Reichsgericht, das Amt Rothenburg, das Ungelt, den Zoll, das Geleit und 100 Pfund Heller jährlich auf die Steuer zu Rothenburg sowie das Investiturrecht über den Rat zu Rothenburg. Zudem noch die dazugehörigen Nutzungen, Gefälle und Rechte. Das darf dem Bischof nicht verwährt werden, bis die 1000 Mark Silber abgelöst sind.

Exzerpt:

Anno 1349 an Sant Michels tag hat Konig Carl der virt B. albrechten vnd seinem Stift vmb seiner von des Reichs wegen erlich vnd nutzbar dinst, vnd auch das er B. albrecht Heinrichen von diremang vnter Sechs zehen hundert [gestrichen: gulden] pfund Heller von Konig Carln [gestrichen: geben] wegen geben, mit der Stat Rottenburg guttem willen ein satzungs weis eingeantwort sein vnd des Reichs gerichte vnd das ambt das zu Rottenburg mit allen iren zugehorenden, das wein zehe ambt, die welck schilling, vnd alle aigen lent die in das ambt zu Rottenburg gehorend, vnd das vngelt, Zolle vnd gleit, vnd Hundert pfund heller ierlich vf der Steuer zu Rottenburg vnd wollen vnd gantzen gewalt zu setzen vnd zu entsetzen alle sampt vnd den Rath daselbst zu Rottenburg, vnd alle andere des Reichs nutze, gefelle vnd recht daselbst fur 1000 marck lattigs Silbers, die sollen ime von des Reichs wegen nit abgeschlagen werden, bis die 1000 marck Silbers abgelost werden Recepta priuilegiorum fo: 263

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 450r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hespurg

Nach dem Tod des Bischofs Albrecht von Hohenlohe wird der Domherr Albrecht von Heßberg (Her Albrecht von Hespurg domher zu Wurtzburg) zum Bischof gewählt. Jedoch überzeugt Gerhard von Schwarzenberg von der Neuenburg in Thüringen (B. Gerhart von der Newenburg) den Papst Gregor XI. und behält das Amt. Lorenz Fries verweist für weitere Informationen dazu auf seine Bischofschronik.

Exzerpt:

Hespurg. Her Albrecht von Hespurg domher zu Wurtzburg ist nach abgang B Albrechten von Hohenlohe ordenlich zu Bischof gewelt, aber B. Gerhart von der Newenburg in duringen hat ime dasselbig mit hilf des Bapsts angewinnen vnd behalten dauon suche in der Bischofen chronicken

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 363r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Bischove

Fries verweist für folgende, mit einer Bischofswahl verbundenen Angelegenheiten auf den liber diversarum formarum Brunn: Eid der Zeugen einer Bischofswahl, Dompropstei, Schulden, Eidbruch, Nichtentfremdung von Regalien, Münzrecht, geistliche Einkommen, Steuererhebung (schatzung), hochstiftische Statthalter, Zabelstein (Zabelstain), Karlstadt (Carlstatt), Karlburg (Carlburg), Amtleute zu Würzburg sowie Steuerfreiheit für Geistliche und Bürger.

Exzerpt:

Jurament [Einfügung: der zeugen, so zu ainem B. gewelt wurd], divers. form. Brun fo. 8. [Nachtragshand: Domprobstey, schulden, aids nithaltung, regalia dem stifft nit zuentwenden, muntz, gaistliche einkhommen, schatzung, stiffts statthalter, Zabelstain, Carlstatt, Carlburg, amptleuth zu Wirtzb.] Etliche copien davon ligen im stublin sub titulo Ufgang. [Nachtragshand: 1 contractuum Laurentii fol. 9. Gaistliche nit zubeschweren, burger nit zu beschweren]

Kommentar:

Datum aus Ldf 5.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 104r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 5, S. 22
StA Würzburg, ldf 21, S. 49

Digitalisat:

Regalia

Als der Pfleger Gottfried von Limpurg zum Bischof gewählt wurde und wegen des ihm noch fremden Volkes des Bistums nicht in eigener Person von König Friedrich die Lehen empfangen konnte, verlieh dieser an seiner Stelle die Herrschaftsrechte an den Mainzer Bischof Dietrich Schenk von Erbach. Bischof Dietrich Schenk von Erbach verlieh dann wiederum die Herrschaftsrechte, Herrlichkeiten, Lehen, Weltlichkeiten und Gerichtsrechte mit allen zugehörigen Rechten, Ehren, Würden und Ziereden an Bischof Gottfried von Limpurg. König Friedrich übergab ebenso einen Brief, indem er die Untertanen des Stifts, die Grafen, Freien, Herren, Edlen, Ritter, Knechte, Männer, Amtleute und alle anderen im Stift an ihre Pflicht erinnerte, ihrem natürlichen und rechtmäßigen Herrn, dem Bischof, Gehorsam zu leisten. Der Bischof sollte aber in Zukunft persönlich zu König Friedrich kommen und seine Lehen nochmals persönlich in Empfang nehmen und erneuern.

Exzerpt:

da nun der pfleger Gotfrid von Limpurg zu Bischof erwelt ward, vnd aber des frembden volcks halben so vorhanden ware aigner person zu konig friedrich mitkomen noch die lehen empfangen konte, beuelhe er Bischof Diterichen zu Maintz der liehe dem gemelten B. Gotfriden an des konigs stat alle vnd igliche des stifts wurtzburgs Regalia, Herligkait, lehen, weltlickait, lehenschaft vnd weltlich gericht mit allen rechten, ehren, wurden vnd zirden dartzu gehorend nichts ausgenomen. doch gab konig [gestrichen Sigmund] Friderich sainen brief daruber darinnen er des Stifts vnter thanen, Grafen, freien, Edlen, Rittern, Knechten, mannen, ambtleutten vnd gemeinen vnd allen andern des Stifts pflichten als iren rechten naturlichen vnd ordenlichen hern an alles widersprechen gewertung vnd gehorsam zu sein, doch wen er der erwelt Bischof Gotfrid zu konig Fridrichen kome solte er solche lehen personlich mit solcher zirde vnd sol[unleserlich] als sich gebant vnd dem konig in sein hand empfangen vnd vernewen actum Nurenberg an Sant Diemsten tag anno 1444 Recepta priuilegiorum fo: 40, Originale in monte [Nachtragshand: sub Regalia] Solcher Brief ist volgent durch den officialen curie vnd zwen notari rediment worden Recepta priuilegiorum fo: 165 [Einfügung Nachtragshand: Orig. ibid.]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt: Original unter Regalis.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 318v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Bischove

Fries verweist auf die Pflichten eines neu gewählten Bischofs gegenüber der Geistlichkeit. Diese betreffen den "geistlichen Zwang", die Strafverfolgung, Privilegien, Schutzpflicht sowie die Schulden des Hochstifts.

Exzerpt:

Wie sich ain [Einfügung: angehnder] B. der gaistlickaithalben sonderlich verschreiben musse, 5 contract(uum) Rudolfi 55, 213. [Nachtragshand: gaistlichen zwang, straff, freihaitten, schutz, stiffts schulden]

Kommentar:

Datum aus Kopialbuch

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 104r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 16, S. 141, 456

Digitalisat:

Bischove

Fries verweist für die Bischofswahl, den bischöflichen Aufgang und die Inbesitznahme des Landes auf die sogenannten Aufgangbücher der Bischöfe Konrad von Thüngen und Konrad von Bibra.

Exzerpt:

[gestrichen: Bischofliche] Von der bs. Zu W. wale, ufgang zu W., einnemung des lands [Einfügung: infra fo. 58d in fin] sind [gestrichen: zwai] trei bucher gemacht, aines bey B. Conraten von Thungen, das ander bey B. Conraten von Bibra, ligen bede in der laden Einnemung des lands im stublin.

Kommentar:

Die Datumsangabe orientiert sich an der Regierungszeit des Bischofs Konrad von Thüngen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 104r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: