Im 15. Jahrhundert werden die Peters- und die Marienkapelle an die Pfarrkirche St. Martin angebaut.
Johannes, Kardinalpriester von St. Calixt in Rom, Legat der Kurie und des Konzils zu Basel, gewährt allen Gläubigen, die die Wertheimer Pfarrkirche besuchen und darin der abendlichen Antiphon "Salve regina" beiwohnen, einen Ablass zwischen 150 und 250 Tagen, für die Teilnahme an der wöchentlich einmal gesungenen Corpus-Christi-Messe zwischen einem Jahr und einem Jahr und 100 Tagen.
Das dem Heiligen Geist geweihte Spital mit der St.-Sixtus-Kapelle wird von Friedrich Schülein, dem Vikar bei St. Sebald in Nürnberg, gestiftet.
Der Bischof von Würzburg bestätigt die Stiftung des Spitals und der St.-Sixtus-Kapelle.
Der Würzburger Bischof Gottfried IV. von Limpurg verpflichtet sich, die Pfarrei Haßfurt nur an Domherren zu verleihen, da das Domkapitel verschiedene Einkünfte für das Hochstift versetzt hat.
Die keinem Archidiakonat oder Landkapitel unterstellte Pfarrei von Bischofsheim besetzt der Bischof von Würzburg.
Laut einer Beschreibung des Kirchenritus hat der Schulmeister mit den Schülern an der Kirchweihfeier der Kapelle auf dem Kirchberg teilzunehmen.
An Stelle der ehemaligen Judenschule wurde eine Kapelle errichtet. Für den Besuch dieser Kapelle wird ein Ablass gewährt.
Konrad "Wellyn", Professor der Theologie an der Universität Köln, vermacht seine Bücher (theologischen, kirchenrechtlichen, medizinischen und kunsthistorischen Inhalts) der Bücherei der Pfarrkirche zu Wertheim, jedoch mit dem Vorbehalt, dass sein Neffe Konrad Geyler die während seines Studiums benötigten entleihen darf. Dazu erhält die Kirche Geld (Nr. 66). Am 30.9.1449 nehmen die Verantwortlichen der Pfarrkirche das Testament an (Nr. 67).
Es wird die Kirche St. Georg in der Vorstadt von Hilpoltstein erwähnt.