Rudolf von Wertheim verzichtet auf sein Recht und auf seine Ansprüche auf die Liegenschaften, die seine Tante Elisabeth von Hohenlohe dem Deutschen Orden übereignet hat.
Graf Ruprecht von Nassau verpfändet seine Dörfer Königshofen und Neubrunn den Brüdern Kraft und Gottfried von Hohenlohe um 1100 Gulden.
Der Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg erlaubt dem Deutschen Orden, Neubrunn zu befestigen.
Der Deutschmeister Konrad von Egloffstein erhält das königliche Privileg, die Ordensdörfer Neubrunn und Laupheim "zu umbgraben und umbzäunen und befestigen".
Es kommt zu Streitigkeiten zwischen den Grafen von Wertheim und dem Deutschen Orden, da dieser durch die Ummauerung Neubrunns das verbriefte Geleitrecht der Grafen stört.
Der ständige Widerstand der Grafen von Wertheim veranlasst den Deutschen Orden, mit Mainz in Verhandlungen zu treten. Das Ziel dieser Verhandlungen ist ein Tausch der Kommende Prozelten-Neubrunn gegen günstigere Gebiete im württembergischen Gebiet.
Bei der Übergabe der Burg Prozelten und des Schlosses Neubrunn werden genaue Inventarverzeichnisse erstellt. Diese zählen die Besitzungen der beiden Ordenshäuser auf.
Der Hochmeister Reinhard von Neipperg übergibt dem Mainzer Erzbischof Berthold von Henneberg die Schlösser und Städte Prozelten und Neubrunn, sowie die dem Deutschen Orden gehörenden Dörfer und Rechte. Der 1493 ausgehandelte Tausch wird damit wirksam.
Linhard von Rosenberg erhält das Dorf Neubrunn vom Würzburger Bischof zu Lehen.
Im Zuge der mainzischen Arrondierungspolitik werden die beiden Mainzer Orte Neubrunn und Böttigheim an das Hochstift Würzburg verkauft.