Rudolf II. von Scherenberg, Bischof von Würzburg, der in den vergangenen Jahren Bernhard von Wichsenstein ein Burggut in seinem Schloss Homburg am Main mit Zugehörungen zu Mannlehen unter Vorbehalt des Wiederkaufs verliehen hatte, einigt sich mit diesem, dass Bernhard von Wichsenstein es an ihn für 700 Gulden abtritt. Dafür werden ihm 30 Gulden aus dem Bedeeinkommen der Stadt Dettelbach angewiesen, fällig am St. Martinstag. Der Bischof behält sich vor, die Gült zu jeder Zeit mit 700 Gulden abzulösen gegen vierteljährige Kündigung vor St. Peter Kathedra.
Es gibt eine Fähre zwischen Homburg und dem gegenüberliegenden Trennfurt, die von beiden Gemeinden zusammen finanziert wird. Nachdem darüber Streitigkeiten ausgebrochen waren, regelt man die Verhältnisse nun vertraglich.
Das Würzburger Amt Homburg wird für 15 Jahre an die Grafen von Wertheim verpfändet.
Der Würzburger Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verkauft auf Wiederlösung für 15 Jahre dem Grafen Michael von Wertheim seinen Teil am Schloss Homburg, die Stadt und das Amt Homburg mit allen Rechten und Nutzungen um 7000 Gulden.
In Homburg wird ein Guldenzoll eingerichtet.
Das Amt Homburg, das ursprünglich die Orte Hornburg und Trennfeld umfasst, und durch die Reformation auch die Orte der Kanonie Triefenstein erhält, wird 1612/1618 bezüglich seines Amtmannes in Personalunion mit dem Amt Remlingen verbunden.
Das wohl erste Rathaus (mit Schule im gleichen Gebäude) wird erbaut.
Das Amt Neubrunn fällt an Homburg.
Erstmals um 1700 entstanden Homburger Zünfte.
Homburg gehört heute zum Landkreis Main-Spessart im Regierungsbezirk Unterfranken.