Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Müntz

Nach diesem Beschluss lässt Bischof Gottfried die Münzen, nämlich Schilling, Pfennige und Heller, prägen. Die Schilling haben die Hälfte des Würzburger Gewichtes. 103 davon entsprechen einer Mark und haben eine graue Farbe. Ein Schilling gilt sechs neue Pfennige und 25 davon einen rheinischen Gulden, was fünf Pfund entspricht. Auf der einen Seite ist der Heilige Kilian unter einem Tabernakel mit der Umschrift "St. Kilianis" zu sehen. Auf der anderen Seite ist ein geviertes Schild zu sehen: Es trägt den Rechen des Herzogtums Franken vermischt mit dem Panier und das Wapppen des Bischofs Gottfried Schenk von Limpurg sowie die Umschrift "Moneta argentea Herbipolen".

Exzerpt:

Solcher verainung vnd abrede nach fing an Schenk Gotfrid der Pfleger zumüntzen nach Pfingsten des 1443 Jars schillinger, pfening vnd hällere wie hernach volgt. die schillinger bestunden am W gewicht zum halben Hundert vnd trei grafarb gigen vf ain mark. Ainer galt vi d vnd funfundzwaintzig ain reinischen gulden, dz ist 5 Pfund Brich, vf der ain seiten sass S Kilian vnder ainem tabernackel mit der vmbschrifft S Kilianis, vf der anderen seiten stunde ain quartirter schilt, darin das Herzogtumb rechen, pannir, vermischt vnd des pflegers wapen, [gestrichen: mit der pflegirs wapen vnd] [Einfügung: mit] diser vmbschrifft Moneta argentea Herbipolen

Kommentar:

Nach Marcus Sporn entspricht die Abkürzung "d" dem neuen Pfennig. (Vgl., Sporn, Marcus, Städtische Wirtschaft und Versorgungspolitik des fürstbischöflichen Oberrats in der Residenzstadt Würzburg im späteren 16. Jahrhundert, Würzburg 2009, S. 42.) Der Quellenverweis ist dem Eintrag 4764 entnommen, da ein starker inhaltlicher Zusammenhang besteht.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 125r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Limpurg f. 17
Liber debitorum Gerhardi f. 136

Digitalisat: