1275 und 1287 wird bereits der Burg der Schenken oder ihrer Nachfolger Neu-Siedlung "civitas" genannt.
Nach der Teilung der Grafschaft übernehmen in der Folgezeit die Ebersteiner, die Hohenlohe, die Schlüsselberg und die Vaihinger das Wertheimer Erbe.
Graf Heinrich von Henneberg vereinbart mit Graf Rudolf von Wertheim, ein Drittel von Burg und Stadt Prozelten gegen ein Drittel von Schloss Laudenbach oder Burg und Stadt Freudenberg zu tauschen. Der Tausch wird aber erst 1288 vollzogen.
Unter Vorsitz Gottfrieds von Hohenlohe wird ein Urteil bezüglich des Tausches von Graf Heinrich von Henneberg mit Graf Rudolf von Hohenlohe gefällt: Die Bestimmungen des alten Vertrages werden bestätigt und erweitert. Es soll weiterhin ein Drittel von Prozelten gegen ein Drittel von Laudenbach oder Freudenberg getauscht werden.
Gottfried von Schlüsselberg und Elisabeth von Hohenlohe vereinbaren, dass keine Leute des Grafen ohne dessen Zustimmung in Stadtprozelten als Bürger aufgenommen werden dürfen.
Die Siedlung unterhalb der Burg wird als Stadt bezeichnet.
Elisabeth von Hohenlohe verkauft ihrem Schwager Gottfried von Schlüsselberg ihre Hälfte von Burg und Stadt Stadtprozelten.
Ein wildes Durcheinander von Besitzrechten unter den Wertheimer Erben.
Elisabeth von Hohenlohe schlichtet einen Streit zwischen Poppo von Eberstein und Konrad von Vehingen bezüglich Stadtprozelten. Demnach soll Poppo die Hälfte von Burg, Stadt und Herrschaft Stadtprozelten behalten, die er für 750 Pfund Heller gekauft hat; zudem soll keiner danach trachten, den jeweils anderen aus der Burg zu vertreiben.
Die Grafen von Wertheim und Hanau veräußern ihre Herrschaft dem Deutschen Ritterorden, der in Stadtprozelten eine Kommende mit vier Außenämtern schafft.