Die waldenfelsische Herrschaft Lichtenberg wurde dem Ritterkanton Gebirg inkorporiert.
In Ludwigsstadt befand sich ein "Hauptzoll", wofür eigens ein Zöllner beauftragt wurde.
1659 und 1717 wurde die Stadt von seiten der Markgrafen mit zwei bzw. sechs Jahrmärkten und einem Wochenmarkt privilegiert.
Die Saigerhütte bei Ludwigsstadt, die längere Zeit wüst gelegen hatte, wurde um 1700 als Schmelzhütte und Hammerwerk wieder in Betrieb genommen.
Im 18. Jahrhundert waren in Ludwigsstadt um die 100 Bürger sesshaft, die über Haus- und Grundbesitz verfügten; dazu kamen die zahlenmäßig kaum fassbaren sogenannten Herberger. Die Bürger waren zum großen Teil als Handwerker tätig. Einen großen Anteil stellten die Weber und Schneider, die wie die übrigen Handwerker in Zünften zusammengeschlossen waren.
Nach dem Tod des letzten Richters von Ludwigsstadt 1711 ist das Richteramt dem Amtskastner beigegeben worden.
In Lichtenberg ist bis 1777 ein "Stadt- und Landrichter" nachweisbar, der offenbar zusammen mit dem Rat der Stadt (vier Bürgermeistern und acht Ratsmitgliedern) die Gerichrtsbarkeit im Amt Lichtenberg ausübte.
Ludwigsstadt gehört heute zum Landkreis Kronach im Regierungsbezirk Oberfranken.