Gera
21.06.1013
König Heinrich II. überträgt Bischof Heinrich I. und dem Hochstift Würzburg den Ort, die Herrschaft und das Amt Groß-Gerau (Gera) im oberen Rheingau (im obern Ringaw) mit allen seinen Zugehörungen, Kirchen, Dörfern, Weilern, Höfen, Feldern, Wälder, Wiesen und Weiden, Jagdgebieten, Gewässern, Wasserläufen, Fischereien, Mühlen und allen Leuten sowie die Grafschaft Bessungen. Hiervon ausgenommen sind die Kirchen zu Drenstatt und Bischofberg. Im Gegenzug hat Bischof Heinrich dem König die Kirchen und Leute zu Hallstat, Amlingsstat und Sinflingen, die bis dahin dem Stift Würzburg zugehörig waren, zugestellt.
Exzerpt:
Gera, die herrschaft oder ambt im obern Ringaw gelegen [Ergänzung: Comitatio Alberti] mit allen seinen zugehorungen Kirchen, Zehenden, Dorfern Weilern, Hofraiten, Feldern, Welden, Wissen, Waiden, Jägden, Wassern, Wasserlaufen, Fischeierein, Mülen, und Leuten bederlai geschlechts [Einfügung: desgleichen die Graueschafft Bessungen supra im B] hat Kunig Hainrich der ander Bischofe Hainrichen dem 2 und seinem stifft W zu aigen geben, ausgenomen die Kirchen zu Drenstatt und Bischofberg. Dargegen hat der gemelt B Hainrich ime dem Kunig die Kirchen, Zehende und aigen leute zu Halstat, Amlingstat, und Sinflingen, so bis daher des stiffts W gewest, zugestelt, und er der kunig die furter dem new ufgerichten bistumb Babenberg geaiget. Beschehen am 21. Junii Anno 1013. Recepta in Privilegiorum fo 222
Kommentar:
Der Eintrag wurde gestrichen.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1011, Folio: 268v, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber privilegiorum f. 222
Digitalisat: