Die Turnosen werden aus Silber hergestellt. Zehn Stück aus Silber sind der Kosten und der Arbeit nach so viel wert, wie ein Gulden. Außerdem entsprechen 65 Stück einer Mark mit festgelegtem Silberanteil. Die Mark besteht aus 15 Einheiten Silber und hat einen Wert von 2 Turnosen und 2 Schilling, was 12 neuen Pfennigen oder 24 Hellern entspricht.
Die Turnosen und die Weißpfennige sind zu diesem Zeitpunkt im ganzen Hochstift verbreitet.
Fries gibt an, dass Informationen über die Turnosen unter dem Stichwort "Haller" zu finden sind. Im Jahr 1375 sind 12 Turnosen einen rheinischen Gulden wert. Es gibt Hinweise, dass ein Turnose fünf Kreuzer wert ist.
Neben diesen Münzen lässt Bischof Johann von Egloffstein für sich selbst, das Hochstift und seine Untertanen noch dreierlei Münzen prägen: Heller, Groschen bzw. Schillinge und Turnosen.
Geprägt ist auf den Münzen von Bischof Lorenz von Bibra auf der einen Seite ein Bischof in einem Messegewand, mit einem Schwert in der linken und einem Bischofsstab in der rechten Hand. Die Umschrift lautet: "Sanctuo Kiliains". Auf der anderen Seite ist der fränkische Rechen geprägt, darüber steht die Jahreszahl 1496 mit der Umschrift "Laurentius epus Herb franc. Drx".