Nach dem Dreißigjährigen Krieg stellt das Erzbistum Mainz das alte Zentgericht in Mönchberg wieder her. Es tagt erstmals im Jahr 1672 wieder.
Handwerksmeister aus Mönchberg, die der Zunftorganisation in Klingenberg angehören, beantragen die Separierung. Das Gesuch wird vom Amtmann zu Klingenberg jedoch abgelehnt. Im Gemeindeprotokoll werden für Mönchberg folgende Handwerksmeister aufgelistet: sechs Hufschmiedmeister, zwei Bäckermeister, vier Wagnermeister, ein Fassbindermeister, sieben Schuhmachermeister, ein Schreibermeister, vier Schneidermeister, zwei Zimmerleutmeister, sechs Leinenwebermeister, drei Maurer- und Steinhauermeister, fünf Müllermeister, ein Zieglermeister.
Nachdem die Mönchberger Handwerksmeister die Forderung nach einer eigenen Zunft abermals gestellt hatten, errichtet der Mainzer Erzbischof Philipp Carl (von Eltz) die selbstständige allgemeine Zunft Mönchberg.