Ein Verzeichnis der Juden im Kastenamt Colmberg und Leutershausen nennt in den Jahren 1712 und 1714 wieder dreizehn jüdische Hausväter in Leutershausen.
Die Juden in Leutershausen erwarben ein Haus zur Einrichtung einer Judenschule oder Synagoge.
In der Stadt Rothenfels waren drei Schutzjuden ansässig.
Um 1723 und wieder ab 1787 gab es einen Oberrabbiner in Aschaffenburg.
Die amtliche Zählung des Jahres 1726 nennt bereits sieben jüdische Familien in Windsbach.
Da fürstliche Verordnungen von 1726 und 1728 den Juden den Kauf von Häusern am Markt und am Kirchplatz verboten, ließen sich die Juden zunächst nur in der Straße nieder, die später den Namen Judenstraße erhielt.
Als Juden im Gerichtsbereich des Ansbacher Rats werden 15 Familien genannt.
In der Stadt Rothenfels waren vier Schutzjuden ansässig.
In der vetterschen Oberamtsbeschreibung von 1732 werden 333 private Anwesen genannt, darunter drei Mahlmühlen (Sägmühle, Mittelmühle, Obermühle), eine Walkmühle, acht Tavernwirtschaften (Goldener Stern, Weißes Lamm, Löwe, Roter Ochse, Schwarzer Adler, Grüner Baum, Weißes Roß, Engel), zehn Erbbrauhäuser, fünf Schmieden, zwölf Bäckereien, zwei Badhäuser und 22 Judenhäuser.
Verzeichnisse über die Eintreibung der Schutzgeldzahlungen jüdischer Untertanen enthalten u.a. Verzeichnisse über Schutzjuden aus Wertheim der Jahre 1736, 1754-1765, 1772 und 1790-1799.