Schultheiß, Bürgermeister und Rat bestätigen die Stiftung eines Jahrtags durch Dietrich Voit von Rieneck, bei dem der Schulmeister "mit den schulern sulche vigilg und mess helfen singen sol."
Die Königsberger Bürgerschaft bekennt sich zu Luther.
Mainbernheim wird mit der Markgrafschaft Ansbach evangelisch.
Es werden Verordnungen bezüglich der Wiedertäufer und anderer als sektiererisch eingestufter Gruppen erlassen.
Die Reformation hatte im Amt Teuschnitz, insbesondere in der Stadt Teuschnitz, großen Zuspruch gefunden. Ende des 16. Jahrhunderts hatte sich die Stadt Teuschnitz den gewaltensamen gegenreformatorischen Maßnahmen Bischof Neithardts von Thüngen zu entziehen versucht.
Die Gegenreformation wird erfolgreich durchgeführt, lediglich die ritterschaftlichen Untertanen bleiben protestantisch.
Der Würzburger Bischof Julius Echter von Mespelbrunn kann mit Unterstützung seines Amtskellers Johann Schilling durch Ausweisung und andere Gewaltmaßnahmen den Protestantismus in Neustadt und den umliegenden Gemeinden völlig unterdrücken.
Die Neustädter Bürger, die trotz der Repressalien des Würzburger Bischofs Julius Echter von Mespelbrunn protestantisch bleiben wollten, müssen in der Weihnachtszeit des Jahres 1587 die Stadt verlassen. Es sollen 91 Familien von ca. 600 Haushalten gewesen sein.
Zur Sicherung der katholischen Religionsausübung erließ Julius Echter für Münnerstadt eine eigene Kirchenordnung.
Die Stadt Teuschnitz hat sich, allerdings ergebnislos, an das Reichskammergericht in Speyer gewandt, um unter Berufung auf den Religionsfrieden von 1555 die evanglische Konfessionszugehörigkeit zu bewahren.