König Karl IV. bevollmächtigt die Burggrafen von Nürnberg, dass sie das Geld von den Nürnberger Bürgern zurückfordern dürfen, welches diese widerrechtlich von den Juden der Stadt eingezogen haben.
König Karl IV. verleiht dem Nürnberger Burggrafen Johann und seinem Kanzler das Ungeld der Stadt Nürnberg auf drei Jahre.
König Karl IV. weist die Schultheißen, Schöffen, Bürger und den Rat der Stadt Nürnberg an, die auf Martini fällige Reichssteuer von 2000 Pfund Heller dem Bamberger Bischof Friedrich I. von Hohenlohe zu bezahlen.
König Karl IV. gibt den Burggrafen Johannes und Albrecht von Nürnberg jährlich 1100 Pfund von der Judensteuer in Nürnberg. Davon sollen jeweils 100 Pfund Heller an Ulrich von Hanau gehen. Sollten die Juden aus Nürnberg vertrieben werden, bevor die Summe abgegolten ist, sollen sie die Hälfte des zurückgelassenen Besitzes einziehen dürfen. Die andere Hälfte soll dann an den Bamberger Bischof Friedrich I. von Hohenlohe gehen.
Der Rat erweitert sich um zwei weitere Gruppen mit jeweils acht Mitgliedern. Zum einen handelt es sich um die "alten Genannten", zum anderen um die "Ratsfreunde vom Handwerk".
Die Bürger der Stadt Nürnberg erklären den Zwist zwischen ihnen und den Burggrafen von Nürnberg für beigelegt.
Der Augsburger Bischof Marquard I. von Randeck eint den Bamberger Bischof Friedrich I. von Hohenlohe und die Burggrafen von Nürnberg mit der Stadt Nürnberg wegen des Platzes der ehemaligen Judenhäuser. Die Stadt Nürnberg soll dem Bischof und den Burggrafen für die Niederlegung aller Ansprüche auf diesen Platz und die Hofstätten 1600 Gulden geben.
Die Kaufleute von Nürnberg und Regensburg werden von Johann und Albrecht, Burggrafen von Nürnberg, Graf Rudolf von Wertheim, Ludwig von Hohenlohe und dem Würzburger Bischof Albrecht II. von Hohenlohe in deren Gebieten in Schutz genommen. Das Geleit währt bis zum kommenden 2. Februar; die Kaufleute sollen dafür entsprechend der transportierten Waren bezahlen.
König Karl IV. bestätigt, dass die Stadt Nürnberg ihre jährliche Steuer von 2000 Pfund Heller an den Bamberger Bischof Friedrich I. von Hohenlohe gezahlt hat.
König Karl IV. errichtet einen Landfrieden zwischen den Städten Regensburg, Nürnberg, Würzburg, Rothenburg und verschiedenen Fürsten und Bischöfen.